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    AKTIE IM FOKUS  829  0 Kommentare SMA Solar steigt mit dem Markt - Oft Spielball der Leerverkäufer

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger von SMA Solar brauchen seit einigen Wochen wieder starke Nerven. Nachdem sich die Aktien noch in den vergangenen Monaten recht gemächlich vom Schock der im Oktober gesenkten Prognose erholt hatten, nahmen die Schwankungen seit Ende Mai wieder deutlich zu. Als zum Beispiel die Tech-Werte in den USA einbrachen, wurden die Papiere besonders hart getroffen, da sie sich überdurchschnittlich stark mit dem Markt bewegen. An diesem Montag aber hatten die Optimisten angesichts des freundlichen Marktumfeldes wieder die Oberhand und die Papiere gewannen knapp 2 Prozent.

    Doch die Gründe für das heftige Hin und Her liegen nicht immer auf der Hand; vielmehr seien die Anteilsscheine des Hersteller von Wechselrichtern für die Solarbranche weniger von der Nachrichtenlage bestimmt, sagte Analyst Arash Roshan Zamir von Warburg Research.

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    Häufig zum Beispiel prägen Zamir zufolge sogenannte Leerverkäufer das Geschehen. Sie leihen sich Aktien aus, um damit auf fallende Kurse zu setzen. Ab einem bestimmten Kursniveau wollen oder müssen die Leerverkäufer dann die Papiere zurückkaufen, um Kasse zu machen oder Verluste zu vermeiden. Diese Zukäufe können die Anteilsscheine anschieben, ohne dass dafür bestimmte Nachrichten verantwortlich wären.

    Zudem sei der Streubesitz der SMA-Aktien recht gering, sagte Zamir. Das bedeutet, dass sich auch kleine Transaktionen deutlich im Kurs niederschlagen können.

    Hinzu kommt laut Zamir ein weiterer unternehmensspezifischer Grund: Das Orderbuch des Solarkonzerns erlaube es lediglich, die Geschäftsentwicklung der nächsten etwa drei bis sechs Monate gut zu prognostizieren. Andere Technologieunternehmen hingegen böten bessere Planbarkeit für Analysten und Anleger.

    Dabei ist die Unsicherheit in der Branche von SMA Solar derzeit besonders groß. So kämpft der Hersteller von Wechselrichtern angesichts der Konkurrenz aus Asien seit einiger Zeit mit erheblichem Preisdruck. Hinzu kommt der Rückzug der USA aus dem historischen Klimaabkommen von Paris. Da die Vereinigten Staaten nach China der weltweit zweitgrößte Produzent von Treibhausgasen sind, ist dies ein massiver Schlag gegen das internationale Regelwerk. Damit steht die Sorge im Raum, dass dem stark in der Umwelttechnologie engagierten Unternehmen deutliche Umsatzeinbußen drohen.

    SMA treibt deshalb den Ausbau zum Energiedienstleister voran. Dazu hatte das Unternehmen jüngst eine strategische Partnerschaft mit MVV Energie bei der Direktvermarktung von Solarstrom abgeschlossen. Die Nachricht hatte den Papieren Ende Mai zu einem Kursplus von knapp 5 Prozent verholfen.

    Auffallend ist, dass der SMA-Kurs erst einen Tag später richtig anzog und um gut 8 Prozent in die Höhe schoss. Der Grund für den verzögerten Kurssprung liegt etwas im Dunkeln. So könnten tatsächlich Leerverkäufer auf dem falschen Fuß erwischt worden sein, die auf schlechte Nachrichten gehofft hatten. Doch statt dessen wurde an diesem 1. Juni auch noch Interesse aus Indien am insolventen Konkurrenten Solarworld bekannt, was für gute Laune in der gesamten Branche sorgte.

    Aus Sicht der Chartanalysten stehen die Zeichen für SMA Solar derweil auf grün: So haben sich die Aktien nach dem Kursprung rund um den Monatswechsel Mai/Juni von der sogenannten 200-Tage-Linie nach oben abgesetzt. Sie gilt als Indikator für den längerfristigen Trend./la/tav/ag





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