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    Fonds & Wertpapiere  6592  3 Kommentare Aktive Fonds bringen mehr als ETFs - Seite 3

    Besonders ausgeprägt ist der Aktionismus von ETF-Anlegern bei besonderen Ereignissen, so die Autoren der Flossbach-Studie Agnieszka Gehringer und Kai Lehmann. Als etwa am 9. November 2016 Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, lag das Volumen von Dax-Aktien bei 101 Prozent des durchschnittlichen Handelsvolumens. Dax-ETFs erreichten 262 Prozent. In den USA lag das Volumen der Aktien nur bei 55 Prozent, Der Handel mit ETFs erreichte aber 177 Prozent des Durchschnittswerts.

    3. Horrorszenario Flash-Crash
     

    Warum dieses Anlegerverhalten gefährlich werden kann, zeigt folgendes Beispiel: Auch am 24.August 2015 war der Handel mit ETFs besonders ausgeprägt. Es kam sogar zu einem Flash-Crash an der New Yorker Wall Street: Kurz nachdem die Börsenglocke den Handel eröffnet hatte, rutschte der Dow-Jones Industrial binnen weniger Minuten um etwa 1.000 Punkte ab. Dutzende Aktien-ETFs, die diesen Index spiegelten verloren deutlich mehr. Und Papiere, die dasselbe Börsenbarometer abbildeten, notierten zu dieser Phase deutlich unterschiedlich. Noch am selben Tag verflüchtigte sich dieser Spuk dann wieder.

    Ereignisse wie diese sind zwar selten. Doch wer etwa zu diesem Zeitpunkt ein Stopp-Loss eingezogen hatte und somit einen automatischen Verkaufsbefehl gegeben hat, sollte der ETF um einen gewissen Prozentsatz sinken, schnitt schlimmstenfalls um 20 Prozentpunkte schlechter ab als der Index. Solche Befehle sind bei ETFs also riskant.

    4. Der MSCI World und die Wall Street
     

    Euro-Anleger stehen noch vor einem weiteren Risiko. So empfiehlt finanztest das Pantoffel-Portfolio. Das sei eine lang­fristig profitable Geld­anlage, für die Anleger wenig Aufwand betreiben müssten, schreibt das Verbrauchermagazin. Bestückt werde das Depot mit ETFs. Die einfachste Variante bestünde  aus zwei Fonds, einem Aktien-ETF auf den Welt­aktien­index und einem Renten-ETF auf einen Euro-Staats­anleihen­index. Einmal gekauft, müssten sich Anleger kaum mehr kümmern, so die Meinung der Verbraucherschützer.

    Wahr ist: Es macht Sinn, langfristige Investments auf Aktien- und Anleihemärkte aufzuteilen. Und eine weltweite Risikostreuung ist bei Aktien deutlich besser, als sich auf den Dax zu beschränken. 

    Wahr ist aber auch: Es gibt eine Unwucht beim wichtigsten weltweiten Aktienindex, den MSCI-World, die Euro-Anlegern gefährlich werden kann. So soll dieses Börsenbarometer zwar die Wertentwicklung von Aktien der größten Unternehmen der Welt spiegeln, gemessen an deren Börsenwert und etwa 1.500 Titel beeinflussen den Indexstand. Doch dazu zählen allein 630 US-Aktien mit einem Indexgewicht von 60 Prozent. Europäische Aktien (ohne Großbritannien) machen insgesamt nur 13,6 Prozentpunkte aus. Und Schwellenländer sind gar nicht vertreten. Allein das Währungsrisiko liegt also bei mehr als 80 Prozent, warnen Vermögensberater.


    US-Werte machen den Großteil des MSCI-World aus. 

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    Dieter Fromm
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    Dieter Fromm ist Gründer und Geschäftsführer von moneymeets. Vorher war er 29 Jahre als Berater, Private Banker und Gesamtverantwortlicher für das Privatkundengeschäft der drittgrößten Sparkasse Deutschlands tätig. Mit der Gründung von moneymeets im Jahr 2011 hat er sich auf die Transparenz und die digitale Alternative zur klassischen Anlageberatung konzentriert.
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    Verfasst von Dieter Fromm
    Fonds & Wertpapiere Aktive Fonds bringen mehr als ETFs - Seite 3 Immer mehr Anleger investieren in börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Doch der Ertrag fällt oft niedriger aus als bei aktiven Fonds, zeigen US-Studien.

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