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    ROUNDUP 2  511  0 Kommentare Gerresheimer setzt nach schwachem Halbjahr auf Endspurt

    (Neu: Aussagen aus der Telefonkonferenz und Aktienkurs.)

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Zurückhaltung der US-Pharmakonzerne hat den Verpackungshersteller Gerresheimer auch im zweiten Quartal belastet. Umsatz und Gewinn gingen erneut zurück. Konzernchef Uwe Röhrhoff setzt aber auf ein kräftiges Wachstum in der zweiten Jahreshälfte: "Wir gehen davon aus, dass unser Geschäft insbesondere im vierten Quartal wieder deutlich anziehen wird", sagte der scheidende Chef am Donnerstag. Auch in den USA sei inzwischen eine Normalisierung des Geschäftsbetriebs eingetreten. Röhrhoff konkretisierte die Ziele für das laufende Geschäftsjahr und sieht den MDax -Konzern bei den Vorgaben bis Ende 2018 auf Kurs.

    Von März bis Ende Mai sank der Umsatz des Spezialisten für Verpackungen für die Pharma- und Kosmetikindustrie im Jahresvergleich um 2,2 Prozent auf 339,5 Millionen Euro. Im Vergleich zum schwachen Jahresstart hat sich die Abwärtsdynamik damit abgeschwächt. Die anhaltende Zurückhaltung der Pharmakunden in den USA nach der Wahl von US-Präsident Donald Trump und ein schwächeres Geschäft mit Prototypen schlugen auch auf die Gewinnkennzahlen durch. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) ging um 6,1 Prozent auf 75,8 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich war der Rückgang mit 13,3 Prozent auf unter dem Strich 25,1 Millionen Euro noch etwas stärker.

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    Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr konkretisierte der Manager. Der Umsatz dürfte im bis Ende November laufenden Geschäftsjahr bei 1,4 Milliarden Euro liegen, nach 1,375 Milliarden ein Jahr zuvor. Zuletzt hatte Röhrhoff das untere Ende der Spanne von 1,405 bis 1,455 Milliarden angepeilt. Das operative Ergebnis (Ebitda vor Währungs- und Einmaleffekten) soll von 308 Millionen auf rund 320 Millionen Euro zulegen. Bisher war um diesen Wert eine Bandbreite von plus/minus 10 Millionen angegeben worden. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte auf rund 4,25 Euro je Aktie zulegen, nach 4,07 Euro ein Jahr zuvor. Bisher lag die Spanne hier bei 4,20 bis 4,55 Euro je Aktie.

    Mittelfristig bleibe der Konzern auf Kurs. Bis 2018 dürfte der Umsatz im Schnitt pro Jahr aus eigener Kraft und zu konstanten Wechselkursen um vier bis fünf Prozent wachsen, bekräftigte der Manager. Die bereinigte operative Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde 2018 rund 23 Prozent betragen. "Die langfristigen Wachstumstrends sind absolut intakt", erklärte Röhrhoff.

    Die Kennzahlen sorgten bei Analysten nicht wirklich für Sorgenfalten. Sie hatten mit einem schwachen Quartal gerechnet. Auch die konkretisierte Prognose für das laufende Jahr liege im Rahmen der Erwartungen, erklärte etwa DZ-Bank-Experte Sven Kürten. Um die Ziele zu erreichen sei aber eine starke zweite Jahreshälfte nötig. Gerresheimer-Aktien standen mit Abschlägen von 1,36 Prozent auf 69,58 Euro unter Druck. Am Markt wurde dies mit der Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie begründet. Die Aktien waren 2017 bis Anfang Juni zunächst um über 10 Prozent auf ein Rekordhoch geklettert. Von diesem Anstieg ist inzwischen nichts mehr übrig.

    Am 1. September übernimmt der BASF-Manager Christian Fischer den Gerresheimer-Chefposten von Röhrhoff. Dieser hatte bereits vor längerer Zeit angekündigt, dass er über den laufenden Vertrag hinaus nicht zur Verfügung stehe.

    Das Unternehmen aus Düsseldorf stellt mit rund 10 000 Mitarbeitern vor allem pharmazeutische Verpackungen her wie vorfüllbare Spritzen und Ampullen. Aber auch Tiegel und Fläschchen für die Kosmetikindustrie sind im Programm./jha/nas/stb




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