interessant informativHuta schrieb 07.04.22, 12:16
Na ja, Gerresheimer selber sieht sich ja am Beginn einer längeren Phase mit deutlich höheren Wachstumsraten als in früheren Jahren. Die entsprechende Folie in der Präsentation ist mit "Transforming Gerresheimer into a growth company as innovation leader, solution provider and
system integrator" überschrieben.
Man will ja sehr bewusst die Standardprodukte durch hochwertigere Entwickelungen wie "high value solutions" ergänzen/ersetzen. Wenn man der heutigen Präsentation folgt, soll sich der Umsatzanteil mit solchen hochmargigen Produkten in den nächsten 8 Jahren verdoppeln. Derzeit haben diese High Value Solutions einen Anteil von etwa 15% am Gesamtumsatz, bis 2023 soll der Anteil dieser Produkte an einem bis dahin erheblich gewachsenen Umsatz auf mehr als 30% steigen - und diese Produkte haben eine deutlich höhere Ebitmarge von mehr als 30%.
Deshalb gibt Gerresheimer ja auch bekannt, dass man in den nächsten Jahren den Umsatz Jahr für Jahr im Schnitt um einen hohen einstelligen Prozentsatz steigern und dabei die Marge auf mindestens 23-25 steigern will. IM EpS ergibt das dann eine Steigerung von mehr als 10% Jahr für Jahr.
Kommt das so, ist das Unternehmen bewertungstechnisch sicher noch nicht am Ende der Fahnenstange, denn Gerresheimer bedient schon den ein oder anderen "Megatrend" mit seinen Produkten (Leute werden immer älter und brauchen deshalb immer mehr Medizin, immer mehr Menschen bekommen erstmals Zugang zu einer fortgeschrittenen Medizin) und zudem will man ja, wie geschrieben, die Wertschöpfung im eigenen Unternehmen durch hochwertigere Produkte erhöhen.
Es würde von daher (jedenfalls mMn) sehr vieles passen. Aber angesichts des Krieges in der Ukraine und des immer noch im Raum stehenden Gasembargos, kann man eigentlich nix wirklich Substantielles für die nächsten Monate sagen...
mehr »