EUR/USD Analyse
Die heiße Kartoffel bei Trump - Seite 2
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1833 weiter bis in den Bereich der 1,1848/51 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde knapp, um 2 Pips verfehlt. Wie erwartet ging es in den vergangenen fünf Handelstagen nicht wesentlich über die 1,1850. Das Setup hat damit auf der Oberseite gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1695/93 exakt bis in unseren Anlaufbereich bei 1,1688/86. Hier hat das Setup perfekt gepasst.
- Wochenhoch*: 1,1846 Vorwoche 1,1910
- Wochentief*: 1,1687 Vorwoche 1,1714
- Wochen-Range*: 159 Pips Vorwoche 196 Pips
Wie könnte es weitergehen?
- EUR/USD-WS: 1,1779.....1,1819/48/71/90.....1,1913/45/87.....1,2126/85
- EUR/USD-US: 1,1729...1,1684/43....1,1576/09.....1,1401.....1,361/30/13.....1,1261/21/05
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden
- Box-Bereich: 1,2187 bis 1,0504
- Tagesschlusskurs-Marken: 1,1910 und 1,1531
- Intraday-Marken: 1,1852 und 1,1688
- Range: 1,2355 bis 0,9631
Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:
In den letzten fünf Handelstagen hat der EUR eine Pause eingelegt. Nachdem er Ende Juni die 20 Tage Linie im Daily überwunden hatte, hat er in der vergangenen Handelswoche zweimal darauf aufgesetzt, konnte sich aber jeweils wieder davon abstoßen. Dies ist am Dienstag nicht gelungen. Der EUR ist deutlich unter diese Linie gerutscht, was tendenziell bärisch zu interpretieren ist. Wird dieser Rücksetzer am Mittwoch bestätigt, könnte der EUR noch weiter fallen. Aktuell bewegt er sich in seinem kurzfristigen Abwärtstrend. Auf der Oberseite hätte er in diesem Kanal Platz bis ca. 1,1900, auf der Unterseite stützt aktuell der Bereich bei 1,1680. Erst ein TS unter der 1,1600 würde das Chartbild weiter eintrüben. Der EUR ist aktuell weit und dynamisch gelaufen, so dass ein Rücksetzer dem EUR übergeordnet durchaus Kraft für weitere Steigerungen geben könnte.
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Fundamentale Betrachtung:
Die aktuelle Stärke des EUR ist auch der amerikanischen Politik geschuldet. Die Korea Krise hat den Wert des EUR deutlich gestärkt. Da sich in den letzten Tagen eher eine Entspannung angedeutet hat, ist der Außenwert des Dollar wieder leicht gestiegen. Die kann sich aber täglich rasch ändern, da der amerikanischen Innen- als auch Außenpolitik aktuell nur bedingte Stabilität und Planbarkeit zugesprochen werden kann. Weitere Herausforderungen werden sich im September insbesondere für die amerikanische Innenpolitik stellen. Es gilt den Haushalt zu verabschieden als auch die Schuldenobergrenze zu erhöhen. Beides Themen, auf die wir bereits vor einigen Wochen hingewiesen haben und beides Bereiche, wo eine rasche Einigung kaum zu erwarten ist. Auch das könnte dem EUR zuspielen. Stellen sich die skizzierten Themen als problematisch dar oder verzögern sich diese wichtigen Entscheidungen, so hat der EUR durchaus das Potential weiter zu steigen. Die 1,200 wären da aktuell nur ein Zwischenziel.