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     224  0 Kommentare Mario Draghis "verhängnisvolle Anmaßung"

    München (ots) - "Die Ökonomik ist zu einem intellektuellen
    Steigbügelhalter geworden, der das Zentralbank-Geldwesen, das
    Teilreserve-Bankgeschäft, die Politik der Zinsmanipulation und die
    Idee, das Finanzsystem durch staatliche Regulierung "sicher(er)" zu
    machen, scheinlegitimiert", stellt Prof. Thorsten Polleit, Präsident
    des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, in seinem jüngsten
    Beitrag auf www.misesde.org fest.

    Polleit bezieht sich dabei auf einen Vortrag, den EZB-Chef Mario
    Draghi auf der Lindauer Tagung der Wirtschaftswissenschaften hielt.
    Besonders bemerkenswert an diesem Vortrag war, dass Draghi mit keinem
    Wort auf die Ursachen der Krise einging. Er erweckte hingegen den
    Eindruck, dass diese aus heiterem Himmel über die Volkswirtschaften
    hereingebrochen sei und es nur dem klugen und schnellen Handeln der
    Notenbank zu verdanken gewesen sei, dass "Schlimmeres" verhindert
    wurde. Tatsächlich aber waren die vorangegangenen Zinsmanipulationen
    der Notenbanken ursächlich für die Krise. Die exzessive Ausweitung
    der Geld- und Kreditmenge sorgten für einen Boom, der früher oder
    später im Bust enden musste und so die tatsächlichen Kosten der
    Zentralbankpolitik offenbarte.

    Der Bust - der Abbau der Fehlallokationen - wurde dann durch die
    "undogmatische" Politik der Zentralbanken, also die diversen
    Eingriffe in das Marktgeschehen bis hin zum direkten Ankauf von
    Staatsanleihen, übertüncht. Draghi erklärt dies damit, dass sich die
    Welt geändert habe und sich folglich auch die Politik der
    Notenbanken, insbesondere die Geldpolitik, ändern müsse. Dabei
    bestehen aber grundlegende Gesetzmäßigkeiten, die sich niemals
    ändern. Beispielsweise kann die Ausweitung der Geldmenge nicht zu
    einer Steigerung des volkswirtschaftlichen Wohlstands führen, sondern
    muss zwangsläufig eine Herabsetzung der Kaufkraft des Geldes nach
    sich ziehen. Die künstliche Absenkung des Zinsniveaus wiederum führt
    unweigerlich zu Boom-Bust-Zyklen.

    Leider führt das Scheitern staatlicher Interventionen nicht dazu,
    künftig derartige Interventionen zu unterlassen, sondern nur dazu,
    dass die Interventionisten noch wütender in die Markprozesse
    eingreifen. Im Kern maßen sie sich Wissen an, das sie nicht haben
    können. Die Folgen sind meist verhängnisvoll. Im Falle des Euro
    bedeutet die Aufrechterhaltung dieses Experiments um jeden Preis eine
    Umverteilung von Einkommen und Vermögen in bisher unbekanntem Ausmaß
    - nicht nur innerhalb eines Staates, sondern staats- und
    nationenübergreifend. Polleit konstatiert abschließend: "Als
    Instrument einer anti-demokratischen Politik ist der Euro Quelle
    unaufhörlicher Konflikte und Ungerechtigkeiten, und er ist eine
    Belastung für den Wohlstand der Menschen."

    Mit derartiger Anmaßung von Staatsseite ist der Bürger eines
    kleinen oder gar Kleinststaates nur höchst selten konfrontiert. Auf
    der diesjährigen Ludwig von Mises Konferenz erläutern namhafte
    Redner, weshalb dies so ist und diskutieren die Vorteile möglichst
    kleiner Staaten unter dem Titel: "Small is beautiful - vom Vorteil
    kleiner politischer Einheiten". Die Konferenz findet am Samstag, 21.
    Oktober 2017, im Hotel "Bayerischer Hof" in München statt. Eine
    Anmeldung ist unter www.misesde.org möglich.

    Mario Draghis "verhängnisvolle Anmaßung"
    http://www.misesde.org/?p=16585

    OTS: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/116566
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_116566.rss2

    Pressekontakt:
    Wordstatt GmbH
    Dagmar Metzger
    Tel: +49 89 3577579-0
    Email: info@wordstatt.de



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