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     494  0 Kommentare Novo Nordisk-Aktie im Rally-Modus: Waren die Q2-Zahlen wirklich so gut?

    Die Aktie von Novo Nordisk (WKN:A1XA8R) befindet sich seit Bekanntgabe der Q2-Zahlen im Rally-Modus: Um stolze 15,6 % legte der Novo Nordisk-Aktienkurs seitdem zu (Stand: 12.09.2017)! Die alles entscheidende Frage, die Investoren sich nun stellen sollten: Waren die Q2-Zahlen wirklich so gut oder ist die Börse zu euphorisch?

    Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, habe ich mir die Probleme der Vergangenheit noch einmal angeschaut und überprüft, wie sich diese Baustellen in den ersten sechs Monaten diesen Jahres entwickelt haben.

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    Problem 1: Sinkender Gewinn

    Im Geschäftsjahr 2016 ist etwas passiert, was Novo Nordisk-Aktionäre bis dahin nicht kannten: Der operative Gewinn ist verglichen mit dem Vorjahr gesunken! Ein Schock, der mit Sicherheit seinen Beitrag zum Kurseinbruch im letzten Jahr beigetragen hat.

    Hat sich die Situation im ersten Halbjahr 2017 gebessert? Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Ja, das hat sie! Der operative Gewinn konnte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 8 % zulegen. Auch währungsbereinigt blieben 6 % mehr hängen.

    Der Gewinn hat also nicht nur aufgrund von Währungsschwankungen zugelegt, man hat tatsächlich mehr verkauft und gleichzeitig die Profitabilität gesteigert. Somit gibt die Gewinnentwicklung tatsächlich Anlass zur Euphorie!

    Das erste, große Problem hat Novo Nordisk im ersten Halbjahr also scheinbar hinter sich gelassen!

    Problem 2: Verfehlung eigener Prognosen

    In letzter Zeit hat das Management was die eigenen Prognosen betrifft immer wieder mal kräftig daneben geschätzt. Das gefällt der Börse in der Regel überhaupt nicht und auch diesem Fall hat sie keine Ausnahme gemacht. So haben auch die Verfehlung der eigenen Prognosen ihren Teil zum Absturz der Aktie beigetragen!

    Nun, auch hier scheint sich etwas getan zu haben. Im Mai hat man einen Anstieg des Umsatzes um 0–3 % vorhergesagt. Im ersten Halbjahr waren es dann auch genau die 3 %. Ziel erreicht! Trotzdem bleibt man vorsichtig: Auf Jahressicht wurde die Spanne nur leicht auf 1–3 % erhöht.

    Für mich ein Hinweis darauf, dass der neue CEO Lars Fruergaard Jorgensen aus den Fehlern seines Vorgängers gelernt hat und lieber vorsichtigere Prognosen abgibt. Mir als Novo Nordisk-Aktionär kann das nur Recht sein! So könnte mir der ein oder andere Kursrutsch erspart bleiben!

    Auch das zweite Problem aus dem letzten Jahr scheint sich also in Luft aufgelöst zu haben!

    Problem 3: Kostendruck in den USA

    Ein Grund für den eingangs erwähnten Gewinnrückgang im Jahr 2016 war der zunehmende Konkurrenzkampf in den USA. Die Folge: Der Preisdruck auf Insulin-Produkte von Novo Nordisk ist gestiegen, der Gewinn gesunken. Weil ungefähr die Hälfte des Umsatzes in den USA generiert wird, schlägt das im Gesamtergebnis natürlich voll durch.

    Lass uns nun schauen, ob sich die Situation in den ersten beiden Quartal dieses Jahres gebessert hat. Eine Blick auf die Gewinnentwicklungen einzelner Regionen gewähren uns die Dänen leider nicht, dafür aber auf deren Umsatzentwicklung und Marktanteile.

    In den USA konnte man beim Umsatz währungsbereinigt um 2 % zulegen, der Marktanteil im Insulin-Markt blieb konstant bei 37 %. Um ehrlich zu sein: Ein echtes Comeback sieht anders aus! Die Probleme in den USA scheinen sich also tatsächlich zu verfestigen!

    Mein Fazit zur Novo Nordisk-Rally

    Der Gewinn von Novo Nordisk wächst wieder und die Prognosen werden eingehalten. Nachdem monatelang auf den Novo Nordisk-Aktienkurs eingedroschen wurde, waren die Q2-Zahlen natürlich Balsam auf die geschundene Aktionärsseele. Meiner Meinung nach geht der Kursprung daher durchaus in Ordnung.

    Ein Kernproblem allerdings bleibt: Mit den USA schwächelt der wichtigste Markt der Dänen auch im ersten Halbjahr 2017. Novo Nordisk-Aktionäre sollten also weiterhin genau auf den US-Markt schauen und wachsam bleiben!

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    Thomas Brantl besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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    Verfasst von Aktienwelt360
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