DAX, Dow, NASDAQ – geht der Rally die Luft aus
Nach starken Zugewinnen zu Beginn der letzten Handelswoche bewegte sich der wichtigste deutsche Aktienindex über der Marke von 12.500 Punkten. Von einer weiteren Seitwärtsbewegung können Anleger mit Inline-Optionsscheinen profitieren, zum Beispiel mit den Papieren HU9UBS, SC5YVC und SC5YU3 aus unserer Produktauswahl. Günstig handeln können Anleger diese Produkte über die Börse gettex. Wie üblich werfen wir zu Beginn der neuen Handelswoche nochmal einen Blick zurück und schauen uns die Analyse von Martin Huber für die Börse München an.
Anleger atmeten in der vergangenen Woche weithin auf. Einen Beitrag dazu dürfte die Industrieproduktion der Europäischen Union geleistet haben, die im Juli leicht gegenüber dem Vormonat gestiegen war. Das Ergebnis wurde zwar durch eine rückläufige Energieproduktion belastet, jedoch konnten die bedeutsameren Kapitalgüter dies kompensieren. In den USA hingegen sind die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat stärker als erwartet gestiegen. Auslöser waren die Preise für Energie. Diese Komponente ist um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, was in Teilen auf den Hurrikan Harvey zurückzuführen sein dürfte.
Im letzten Wochenverlauf legten wichtige Aktienindizes zum Teil deutlich zu. Insbesondere europäische und japanische Aktien verzeichneten Kurszuwächse von mehr als zwei Prozent. Auch in den USA waren die Vorzeichen überwiegend positiv. Zum Wochenschluss schien den weltweiten Indizes jedoch etwas die Luft auszugehen.
Das Fehlen von richtungsweisenden Nachrichten ließ die Investoren in Zurückhaltung üben und die Kurse bewegten sich eher seitwärts. Am Freitag meldete sich Nordkorea noch einmal mit einem neuerlichen Raketentest. Dieser führte jedoch zu keiner erhöhten Verunsicherung und die Kurse blieben stabil.
Anstieg der weltweiten Ölnachfrage prognostiziert
Die Ölpreise konnten in dieser Woche abermals zulegen. Auslöser war die angepasste Prognose der internationalen Energieagentur. Sie rechnet in diesem Jahr nun mit einem Anstieg der globalen Ölnachfrage. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate stieg um fast fünf Prozent auf knapp 50 US-Dollar.
Sicherheit nicht mehr erste Wahl
Bei Renten zeigte sich, dass die Suche nach Sicherheit in der vergangenen Woche nicht oberste Priorität der Marktteilnehmer war. So waren Staatsanleihen aus Deutschland und den USA kaum gefragt. Folglich sind die Kurse gefallen und die Renditen gestiegen. Bei zehnjährigen Bundesanleihen erhöhte sich die Rendite von 0,31 auf 0,42 Prozent.
Bringen Konjunkturnachrichten neue Impulse?
In der kommenden Woche stehen neben der Sitzung der US-Notenbank abermals richtungsweisende Konjunkturnachrichten im Fokus. Vor allem die Veröffentlichung des ZEW-Index oder der Einkaufsmanager-Indizes könnten bei positivem Ausgang zum Wochenausklang für Impulse sorgen und zu einer nachhaltigen Erholung an den Aktienmärkten beitragen.