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     858  0 Kommentare Europäische Aktien: Das neue Schuljahr hat begonnen - Seite 2

    Frankreichs Präsident Macron hat umfangreiche Reformen zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes in Angriff genommen, die das Wachstum ankurbeln sollen. Wie in Frankreich üblich, wird das für wütende Proteste sorgen. Aber diesmal scheinen die Franzosen zu spüren, dass Reformen überfällig sind. Macrons Strategie, die nötigen Gesetzesänderungen im Eilverfahren durchs Parlament zu drücken, ist nicht unumstritten. Aber mithilfe enggetakteter, intensiver Gespräche mit dem Ziel, den wichtigsten Beteiligten, d.h. Gewerkschaften und Wirtschaft, Zugeständnisse zu machen, ohne neue Hürden aufzubauen, könnte er den Protesten den Wind aus den Segeln nehmen.

    In Italien hat sich die Lage unterdessen beruhigt. Hier könnte in den nächsten Monaten jedoch die nächste politische Nagelprobe drohen. Allerdings ist heute die Richtung, in die sich das Land bewegt, deutlich klarer als noch vor einem Jahr. Unter dem Strich bleibt festzuhalten: Europa hat einen anderen Kurs eingeschlagen als von Politikern wie Nigel Farage aus Großbritannien, Geert Wilders aus den Niederlanden oder US-Präsident Donald Trump, der den Brexit gutheißt, gewünscht.
     

    Euro-Stärke wirft einen Schatten auf die Erholung in Europa

    Als Reaktion auf die starke Konjunkturerholung in den europäischen Ländern war eine gewisse Aufwertung der Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar zu erwarten. Am 28. August erreichte der Euro jedoch die Marke von 1,20 zum Dollar und schoss damit über sein Ziel hinaus. Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit rentieren inzwischen erfreulicherweise nicht mehr wie noch vor einem Jahr im Minus. Aber vom starken Euro geht zweifellos Gegenwind für die Unternehmensgewinne aus. In den letzten Wochen haben bereits zahlreiche Analysten ihre Gewinnprognosen für all jene Unternehmen nach unten korrigiert, die einen erheblichen Teil ihres Gewinns in Dollar erwirtschaften. Im Schnitt mag sich das Gewinnwachstum in Europa in diesem Jahr bei 10–12% einpendeln. Im kommenden Jahr aber dürfte es schwerlich eine ähnliche Größenordnung erreichen. Dabei müssen die Zahlen jedoch im Gesamtzusammenhang gesehen werden. In den Jahren zuvor tat sich Europa schwer, das von vielen erwartete Gewinnwachstum zu erzielen, das in diesem Jahr jedoch Fahrt aufzunehmen scheint. Und in vielen Industriezweigen, nicht zuletzt der Finanzbranche, könnte sich die starke Gewinnerholung auch im nächsten Jahr fortsetzen.


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    Janus Henderson Investors
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    Der Gründung von Janus Henderson Investors lag die Überzeugung zugrunde, dass wir unsere Kunden gemeinsam noch besser dabei unterstützen können, ihre langfristigen finanziellen Ziele zu erreichen.

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    Verfasst von 2Janus Henderson Investors
    Europäische Aktien: Das neue Schuljahr hat begonnen - Seite 2 In der nördlichen Hemisphäre beginnt im September für gewöhnlich das neue Schuljahr, in dem der „Lehrplan“ in diesem Jahr umfangreicher scheint als sonst.

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