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    EUR/USD Analyse  1265  0 Kommentare Europa im Referenden-Fieber

    Man hat das Gefühl, dass in den letzten drei Jahren so viele Referenden stattgefunden haben, wie noch nie. Wahrscheinlich hängt es einfach mit deren Bedeutung für Europa zusammen. Das letzte Referendum in Spanien hat es in sich: Zum einen gibt es das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Gut, zugegeben nicht immer und nicht überall akzeptiert, jedoch im Völkerrecht verankert. Zum anderen hat jedes Land das Recht seine Grenzen zu verteidigen, nach innen wie nach außen. Wieder zu einen haben die Katalanen keinen Plan für die Zeit nach der Unabhängigkeit. Es möge einfach besser werden. Wieder zum anderen scheint Madrid nicht verstanden zu haben, dass die Glocken schon läuten.  Eine tickende Zeitbombe in sich, für die die Märkte den Euro stark unter Druck gesetzt haben. Wer mag es schon, in eine Zeitbombe zu investieren? Ob es dabei bleibt, oder die Kurve doch noch genommen wird, wird sich zeigen.



    Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick (27.09.2017 - 03.10.2017)

    Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1775 und damit deutlich unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR pendelte am Mittwoch in einer engen Range seitwärts. Am Donnerstag kam es dann zu einem Angriff auf die 1,1800, der EUR schaffte es aber nicht, sich über diesem Level festzusetzen, bewegte sich aber im Dunstkreis dieser Marke weiter seitwärts. Dieses Level konnte das Währungspaar dann am Freitag überwinden. Dem EUR gelang es, sich über die 1,1800 zu schieben und dort auch festzusetzen. Den Wochenschluss formatierte er bei 1,1814. Zu Wochenbeginn ging es aber erneut wieder unter die 1,1800. Der EUR fiel am Montag bis in den Bereich der 1,1729 und unterschritt im Frühhandel zu Dienstag sogar die 1,1700. Er konnte sich im Laufe des Dienstages wieder erholen und sich zurück bis in den Bereich der 1,1750 schieben.

    Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag deutlich unter dem Level der Vorperiode. Der EUR setzte in den vergangenen fünf Handelstagen damit mehr als deutlich zurück. Er hat das Hoch der Vorperiode um fast 200 Pips verfehlt. Das Tief lag zum einen unter dem der Vorperiode und erstmals seit Wochen wieder unter der 1,1700. Die Range war mit 138 Pips aber vergleichsweise moderat.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1818/20 weiter bis in den Bereich der 1,1833/35 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 1 Pip verfehlt. Damit hat das Setup auf der Oberseite gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1704/02 exakt an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1694/92. Hier hat das Setup perfekt gepasst.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
    EUR/USD Analyse Europa im Referenden-Fieber

    Man hat das Gefühl, dass in den letzten drei Jahren so viele Referenden stattgefunden haben, wie noch nie. Wahrscheinlich hängt es einfach mit deren Bedeutung für Europa zusammen. Das letzte Referendum in Spanien hat es in sich: Zum einen gibt es das Selbstbestimmungsrecht der Völker.



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