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    Anti-Europäer  6578  11 Kommentare Katalanische Putschisten: Die drohende Wirtschaftskrise

    Als Folge der katalanischen Unabhängigkeitsbestrebungen planen immer mehr Banken und Unternehmen die politisch instabile Region zu verlassen. Die katalanischen Putschisten bedrohen indes mit ihrem Seperatismus die Idee eines geeinten Europas.

    Die Zentralregierung in Madrid und große Unternehmen kritisieren die nach Unabhängigkeit strebenden katalanischen Nationalisten. Verschiedene Großbanken planen ihren Sitz aus der Krisenregion abzuziehen, so der Stern. Spaniens fünftgrößte Bank, die Banco Sabadell, hatte bereits am Donnerstag die Verlegung ihres Firmensitzes nach Südspanien bekannt gegeben. Die CaixaBank, Kataloniens größte Bank, könnte folgen. Als neuer Unternehmenssitz sei Palma, die Hauptstadt Mallorcas, geplant.

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    Die spanische Regierung plant laut FAZ ein Dekret, das Banken und Unternehmen den Wegzug aus der politisch unsicheren Region vereinfachen soll. Für die Verlegung des Unternehmenssitzes würde demnach eine Entscheidung des Aufsichtsrats genügen. Eine Einberufung der Gesellschafterversammlung wäre mit dem geplanten Beschluss nicht mehr nötig. Dies wäre besonders für Banken wichtig, denn sollte Katalonien seine Unabhängigkeit erklären, dann würde katalanischen Kreditinstitutionen wohl der Zugang zu EZB-Finanzierungen verwehrt werden.

    Auch Ratingagenturen hatten der katalanischen Unruheprovinz bereits mit der Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit gedroht. Nachdem bereits am Donnerstag die amerikanische Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) einen solchen Schritt in Erwägung zog, folgte nun auch Fitch. Als Gründe wurden mögliche Probleme beim Finanzzugang in der Region sowie unvorhersehbare Ereignisse genannt. Die Kreditwürdigkeit Kataloniens wurde bereits auf die spekulative Kategorie „BB“ gesenkt.  

    Am kommenden Montag könnte das katalanische Parlament, trotz eines Verbots des spanischen Verfassungsgerichts, die Unabhängigkeit ausrufen. Wenn dies geschieht, droht die Lage zu eskalieren. Für die katalanische Wirtschaft, aber auch die Idee eines geeinten Europas mit einer einheitlichen Währung, wäre eine katalanische Unabhängigkeitserklärung fatal. Die Unabhängigkeit könnte andere separatistische Bewegungen in Europa bestärken. Man denke nur an die Basken, die Südtiroler und die Korsen.

    Katalonien erwirtschaftet fast 20 Prozent der spanischen Wirtschaftsleistung. Allerdings ist es fraglich, ob die Region nach einer Abspaltung wirtschaftlich überhaupt überlebensfähig ist. Die anderen spanischen Regionen sind die größten Abnehmer katalanischer Erzeugnisse. Der katalanische Sekthersteller Freixenet warnt vor einem Boykott katalanischer Waren. Sollte Katalonien tatsächlich seine Unabhängigkeit erklären, müsste sich die neue Republik um einen EU-Beitritt bewerben. Dies würde Spanien jedoch mit einem Veto blockieren. Die Folgen wären die Wiedereinführung von Zollschranken und der Abzug von Kapital durch internationale Großinvestoren. Letztlich könnte der Region daher eine Wirtschaftskrise drohen.

    Quellen:
    ntv: "Katalonien-Krise verschärft sich"
    Stern:"Banken setzten Regionalregierung in Katalonien unter Druck"
    FAZ: "Ratingagentur Fitch prüft Herabstufung Kataloniens"
    SZ: "Katalonien und seine ungewisse wirtschaftliche Zukunft"




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    Verfasst vonFerdinand Hammer
    Anti-Europäer Katalanische Putschisten: Die drohende Wirtschaftskrise Als Folge der katalanischen Unabhängigkeitsbestrebungen planen immer mehr Banken und Unternehmen die politisch instabile Region zu verlassen. Die katalanischen Putschisten bedrohen indes mit ihrem Seperatismus die Idee eines geeinten Europas.

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    24.11.20 11:36:15
    mber 2020

    Santander Corporate & Investment | Unserer Meinung nach würde eine mögliche Übernahme von 100% in bar von Banc Sabadell durch BBVA einen signifikanten Wert für die Aktionäre beider Banken generieren. BBVA und Banco Sabadell haben diese Woche bestätigt, dass sie mit Genehmigung ihrer Verwaltungsräte Gespräche über eine mögliche Fusion beider Unternehmen führen.

    Wie üblich haben die Banken einen Prozess der gegenseitigen Überprüfung (Due Diligence) eingeleitet und externe Berater ernannt.

    Wertschöpfung von mehr als 6 Milliarden Euro. Für die Aktionäre von BBVA wird eine potenzielle Wertschöpfung von 6,3 Milliarden Euro (entspricht 26% der Börsenkapitalisierung von BBVA) geschätzt, wobei ein 100% iges Barangebot mit einer Prämie von 30% gegenüber der Börsenkapitalisierung von Sabadell ab angenommen wird Montag (16. November). Auf diese Weise würden beide Aktionärsbasen dank des Vorgangs eine Wertschöpfung von 30% erzielen, und das Ausführungsrisiko würde natürlich von BBVA als Erwerber getragen.

    Grundsätzlich wäre nach unseren Berechnungen keine Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Transaktion erforderlich. Unter der Annahme, dass der Verkauf des US-Einzelhandelsgeschäfts von BBVA für ca. 9,7 Milliarden Euro, der vollständig in bar eingezogen werden soll, erfolgreich abgeschlossen wurde, gehen wir davon aus, dass BBVA die Transaktion vollständig mit überschüssigem Kapital finanzieren kann.

    Wir schätzen, dass BBVA eine Kapitalquote FL CET1 von ca. 12% haben würde, nachdem die Anschaffungs- (3,1 Milliarden Euro) und Restrukturierungskosten (2,7 Milliarden Euro nach Steuern) und Rückstellungen für Forderungsausfälle (0,5 Milliarden Euro nach Steuern) gedeckt wurden ). Wir sehen keine regulatorischen Hindernisse.

    Das Unternehmen, das sich aus der Fusion von BBVA und Banco Sabadell ergibt, hätte in Spanien einen Marktanteil von rund 24% bei Darlehen an Kunden und 23% bei Kundeneinlagen im Gegensatz zu Anteilen von 30% bzw. 28% bei Im Fall der Kombination von Caixabank und Bankia sehen wir für die potenzielle Transaktion keine regulatorischen Probleme.

    Wir sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass eine Einigung erzielt wird. Obwohl sich der Prozess in der ersten Phase befindet, halten wir angesichts der guten strategischen und finanziellen Argumente für den Zusammenschluss die Chancen für einen erfolgreichen Abschluss für hoch.

    Wir bekräftigen unsere Empfehlung zum Kauf von BBVA aufgrund seiner attraktiven Bewertung trotz der jüngsten Aufwertung der Aktienmärk
    Gruß WG
    Avatar
    07.10.17 13:59:50
    Ueberschrift: "Anti-Europaeer" - WARUM? -
    1. Europa ist nicht gleich EU, auch wenn in der Beziehung viele Politiker und Journalisten ein wenig nachlaessig in ihrem Sprachgebrauch sind (oder unterschwellig manipulativ, was ich aber nicht beweisen kann.) -
    2. Die Katalanen wollen weder aus der EU austreten, noch sich vom europaeischen Kontinent abspalten, sondern einfach nicht mehr von Madrid aus regiert werden. Diesen Konflikt gibt es aber schon viel laenger, als die EU (allerdings noch nicht so lange wie den Kontinent Europa).

    Auf all die anderen Fragestellungen, die das Thema mit sich bringt und die in einigen Kommentaren bereits angesprochen wurden, will ich hier gar nicht eingehen. Ein schoenes Wochenende!
    Avatar
    07.10.17 10:52:41
    und wieder aus der dunkelsten Hetzeküche: eine Volksabstimmung wird als 'Putsch' tituliert. Ganz subversiv und natürlich lupenrein demokratisch.
    Vielleicht haben die Katalanen einfach die Nase voll von dem künstlich aufdoktruierten EU-gedöns und Pöstchenhaschern, von dem ganzen in-die-eigene-Tasche-wirtschaften und der Vetternwirtschaft, die sich skrupellos an der Arbeit anderer bedient.
    Mit welcher Berechtigung agieren die ganzen EU-Kommissionen, wer hat die gewählt ?
    Nur sie sich selbst.
    Avatar
    06.10.17 21:43:12
    Die Verhanldungen laufen schon seit Jahren. Aber hier in D wird nur getäuscht und getrickst! Keine objektiven Berichte und wenn dann nur die halbe Wahrheit, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt! Hauptsache linksideologisch verblendet!
    Avatar
    06.10.17 21:40:52
    Soso, weigern nennt ihr das, wenn sie an der Stimmabgabe gehindet werden? Ihr seid alle lupenreine Demokraten!

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