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    WAZ  391  0 Kommentare Eine spanische Variante - Kommentar von Stefan Schulte zum Hochtief-Milliardengebot

    Essen (ots) - Als die spanische ACS 2010/11 nach Deutschlands
    größtem Baukonzern griff, hob sogar die Kanzlerin den Zeigefinger:
    Hochtief dürfe nicht zerschlagen werden, mahnte Merkel. Die Sorgen
    waren riesig, die Spanier könnten Hochtief in seine Einzelteile
    zerlegen und meistbietend verhökern. Heute lässt sich festhalten: Die
    schlimmsten Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet. ACS hat
    einige Teile verkauft, etwa das Meeres-Windkraft-Geschäft und die
    Flughafen-Beteiligungen. Der Essener Konzern ist deutlich schlanker
    geworden, aber auch schuldenfrei. Es gibt schlechtere
    Zwischenbilanzen für feindliche Übernahmen nach sechs Jahren.

    Mit dem 17-Milliarden-Euro-Gebot für Abertis schickt ACS seine
    deutsche Tochter nun aber voll ins Risiko. Die Essener müssen sich
    wieder hoch verschulden und ihre übrigen Anleger mit einer
    Kapitalerhöhung verärgern. Natürlich können ein Baukonzern und ein
    Mautstraßen-Betreiber zusammenpassen. Doch wer wenig gemein hat, kann
    auch wenig Kosten sparen. Fatal wäre es, wenn der dortige Wunsch,
    Spaniens Straßen mögen in spanischer Hand bleiben, ausschlaggebend
    wären. Denn dafür wäre Hochtief das falsche Vehikel.

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