Arbeitgeberpräsident erklärt Kapitalismus für gescheitert
Hundt fordert neue Finanzmarktarchitektur - "Wir sollten alle über eine größere Bescheidenheit nachdenken – und zwar weltweit"
Vor dem Weltfinanzgipfel in London hat Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt den reinen Kapitalismus für gescheitert erklärt und eine strikte Kontrolle der Finanzmärkte verlangt. „Der zügellose Kapitalismus ist gescheitert“, sagte Hundt im Interview des Hamburger Abendblatts (Sonnabendausgabe). „Wir benötigen eine Finanzmarktarchitektur mit strengen internationalen Regelungen und entsprechender Überwachung.“ Hundt betonte: "Eine Krise, wie wir sie jetzt erleben, darf sich nicht wiederholen."
Regelungen zu Managervergütungen lehnte der Präsident der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) allerdings ab. „Die Höhe von Managergehältern kann und darf keine staatliche Angelegenheit sein“, sagte Hundt. „Es liegt ausschließlich in der Verantwortung der Eigentümer, die Gehälter des Managements festzulegen. Dies gehört zu den Prinzipien der Marktwirtschaft.“
In Übereinstimmung mit Bundespräsident Horst Köhler rief Hundt zum Maßhalten auf. „Wir sollten alle über eine größere Bescheidenheit nachdenken – und zwar weltweit“, sagte er. „Wir haben in der Vergangenheit überzogen.“ Das gelte nicht nur für Manager, sondern allgemein. Menschen hätten Kredite für Anschaffungen und Investitionen erhalten, die sie sich nicht leisten konnten. "Dadurch hat sich das System aufgeschaukelt." (Hamburger Abendblatt)
Vor dem Weltfinanzgipfel in London hat Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt den reinen Kapitalismus für gescheitert erklärt und eine strikte Kontrolle der Finanzmärkte verlangt. „Der zügellose Kapitalismus ist gescheitert“, sagte Hundt im Interview des Hamburger Abendblatts (Sonnabendausgabe). „Wir benötigen eine Finanzmarktarchitektur mit strengen internationalen Regelungen und entsprechender Überwachung.“ Hundt betonte: "Eine Krise, wie wir sie jetzt erleben, darf sich nicht wiederholen."
Regelungen zu Managervergütungen lehnte der Präsident der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) allerdings ab. „Die Höhe von Managergehältern kann und darf keine staatliche Angelegenheit sein“, sagte Hundt. „Es liegt ausschließlich in der Verantwortung der Eigentümer, die Gehälter des Managements festzulegen. Dies gehört zu den Prinzipien der Marktwirtschaft.“
In Übereinstimmung mit Bundespräsident Horst Köhler rief Hundt zum Maßhalten auf. „Wir sollten alle über eine größere Bescheidenheit nachdenken – und zwar weltweit“, sagte er. „Wir haben in der Vergangenheit überzogen.“ Das gelte nicht nur für Manager, sondern allgemein. Menschen hätten Kredite für Anschaffungen und Investitionen erhalten, die sie sich nicht leisten konnten. "Dadurch hat sich das System aufgeschaukelt." (Hamburger Abendblatt)