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     3284  0 Kommentare Wie steige ich in den Markt ein?

    Als Prozykliker versuche ich in eine Trendbewegung einzusteigen. Der Antizykliker hingegen versucht die Tops und Lows einer Bewegung zu traden. Er positioniert sich genau entgegen des Prozyklikers.

    Ich habe in Abbildung 1 schematisch 3 Möglichkeiten dargestellt, wie ich mich in einen Trend positionieren kann. Dabei orientiere ich mich an den Vorgehensweisen von Joe Ross und Michael Voigt. Ich habe nicht deren Konzepte übernommen oder kopiert. Sondern Teile davon in meinen Trading integriert und so abgeändert, das es zu meinen Handelsstil und Vorgehensweise passt.

    Am liebsten versuche ich mich vor einer möglichen Trendfortsetzung unter dem letzten Hoch zu positionieren. Siehe Abbildung 1 Variante A. Vorteil ich kann bereits am letzten Hoch einen Teilverkauf machen und so einen Teilgewinn sichern und möglicherwiese den Stop so setzen, das die Gesamtposition nicht mehr ins Minus laufen kann. Sehr viele Trader positionieren sich erst bei einem erneuten Hoch. Siehe Abbildung 1 Variante B. Bei der Variante möchte der Trader erst sehen ob der Markt überhaupt bis an das letzte Hoch läuft und dann mit überschreiten seine Trendbewegung fortsetzen kann. Die Variante C in Abbildung 1 ist die, wenn der Trader sich nicht ganz sicher ist, was nachdem Ausbruch passiert. Wenn sich viele Trader dort positionieren und der Markt geht nur kurz über das letzte Hoch ohne hohe Dynamik, dann gibt es oftmals ein Retest des alten Ausbruchsniveau. Ein möglicher Widerstand wird dann zu einer Unterstützung. Der Trader positioniert sich erst, wenn der Markt wieder über das Ausbruchsniveau geht.



    Wie so oft hat die Medaille 2 Seiten. Das bedeutet, dass bei jedem Einstieg auch das Risiko besteht, dass der Trader ausgestoppt werden kann. Siehe Abbildung 2. Egal welche Variante der Trader wählt. Es wird immer zu Ausstoppern kommen. Diese gehören zum Geschäft.

    Bei Variante A versucht der Trader sich vor dem Erreichen des letzen Hochs zu positionieren um am letzten Hoch einen Teilgewinn zu generieren. Nachteil ist, wenn der Markt erst gar nicht das letzte Hoch erreicht. Hier hat der Trader der nach Variante B oder C einsteigt einen Vorteil. Da er Aufgrund des abdrehen des Marktes nicht positioniert war. Was aber genauso oft passiert ist, das der Markt kurz über das letzte Hoch geht. Der Trader nach Variante A freut sich über einen Gewinn und der Trader nach Variante B muss wenn es ein Fakeausbruch war einen Verlust hinnehmen und ärgert sich, dass nochmal ein neues Hoch gemacht wurde und es danach nach unten geht. Dieser Trader hat oft das Gefühl nachdem ausstoppen, dass er immer der Letzte ist und den beißen bekanntlich die Hunde.

    Das Traden nach Variante C hat auch so seine Tücken. Da er sich nachdem Retest sicher fühlt und dann in einen etablierten Trend einsteigt. Doch dieser Trader kann genauso ausgestoppt werden.



    Zur Variante C kann man noch anmerken. Das dieser Trader oft genug dem Markt hinterher schaut, weil es keinen Retest des alten Ausbruchsniveau gibt.

    Jeder Trader sollte sich die Methode raussuchen, die für Ihn am besten geeignet ist.

    Euer Heiko Beh

    (Heiko Beh ist seit März 2000 ein fester Bestandteil der Community. Im Bereich Optionsscheine begleitet er seit mehreren Jahren andere Nutzer durch die Börsenwoche. Als Scalptrader handelt Heiko Behrendt bei GodmodeTrader.de ein Livedepot von 30.000 Euro.)


    Heiko Beh
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    Heiko Beh ist Daytrader und vorrangig mit Futures, Zertifikaten und CFDs am Forex-Markt und bei Indizes engagiert. Im Forum Optionsscheine ist er börsentäglich präsent.
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    Verfasst von 2Heiko Beh
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