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    Börse Frankfurt Schluss  3493  0 Kommentare Herbe Verluste, Sorge um Europa und China

    Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag massiv unter die Räder gekommen. Der DAX brach am Ende um 3,33 Prozent ein auf 5.952,03 Punkte. Der MDAX fiel daneben um 3,75 Prozent zurück auf 8.009,02 Stellen. Der SDAX verlor 2,75 Prozent auf 3.891,93 Zähler. Für den TecDAX ging es um 3,15 Prozent in die Tiefe auf 733,25 Punkte. Der Bund Future gewann zuletzt 0,22 Prozent auf 129,48 Zähler. Der Euro verlor zuletzt 0,82 Prozent auf 1,2186 Dollar.

    Angesichts erneuter Sorgen um die finanzielle Stabilität der Eurozone kurz vor dem Auslaufen eines Jahrestenders der Europäischen Zentralbank und vor dem Hintergrund von Befürchtungen hinsichtlich einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums in China ist die Wall Street mit deutlichen Abschlägen in den Tag gestartet. Zum Xetra-Schluss lagen die breiten US-Indizes mit bis zu 2,8 Prozent im Minus. Auf der Konjunkturseite sind die US-Häuserpreise im April leicht angestiegen. Wie ferner bekannt wurde, ist das US-Verbrauchervertrauen Juni eingebrochen. Demnach lag der entsprechende Index bei 52,9 Punkten, nach revidiert 62,7 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten zuvor einen Wert von 62,0 Punkten erwartet. Am Mittwoch stehen die Arbeitsmarktdaten in Deutschland, die Inflation in der EU sowie die ADP-Arbeitsmarktbericht und Einkaufsmanagerindex Chicago in den USA im Blickpunkt.

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    Die Verluste zogen sich quer durch alle Branchen. Infineon kamen um 4,9 Prozent zurück. Wie der US-amerikanische Speicherchip-Hersteller Micron (ISIN US5951121038/ WKN 869020) am Vorabend bekannt gab, konnte er im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz verdoppeln und wieder ein Gewinn erzielen. Die Erwartungen wurden dabei klar in den Schatten gestellt. Dennoch verlor der Wert zuletzt rund 13 Prozent. Das Papier der Deutschen Lufthansa fiel um 4,7 Prozent zurück. HeidelbergCement gaben ebenfalls 4,7 Prozent ab.

    Für RWE (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) ging es um 3 Prozent nach unten. Wie in der Presse zu lesen war, ist der Energieversorger nicht mehr an dem polnischen Energieversorger Enea interessiert. Der Industriekonzern Siemens (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) geht für das laufende dritte Quartal weiterhin von einer Ergebnisverbesserung aus. Wie aus Unterlagen von CFO Joe Kaeser zu einer Analystenkonferenz hervorgeht, gehe man für das dritte Quartal weiterhin von einem Plus beim Auftragseingang als auch beim Umsatz aus. Wie Siemens zudem bekannt gab, übernimmt man 49 Prozent der Anteile an A2SEA, einem Anbieter von Dienstleistungen für den Bau von Offshore-Windparks. Den Angaben zufolge bleibt der dänische Energieversorger DONG Energy, von dem Siemens die Anteile übernimmt, Mehrheitsaktionär der Gesellschaft. Der Kaufpreis der Anteile betrage in etwa 115 Mio. Euro. Siemens kamen um 3,6 Prozent zurück.

    Der im MDAX gelistete Medienkonzern ProSiebenSat.1 (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) geht für das zweite Quartal von einem positiven Geschäftsverlauf aus. Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling ziehe der Werbemarkt seit Ende 2009 wieder an. Nach dem Gegenwind der vergangenen Jahre hoffe man nun auf etwas mehr Rückenwind, so der Manager. Die Aktie gab 1,3 Prozent ab und hielt sich damit deutlich besser als der Gesamtmarkt. GILDEMEISTER sackten als Schlusslicht um 6,6 Prozent ab.

    Der im TecDAX gelistete Technologiekonzern AIXTRON (ISIN DE000A0WMPJ6/ WKN A0WMPJ) hat einen weiteren Auftrag erhalten. Demnach hat Philips Lumileds Lighting eine weitere AIX G5 HT MOCVD-Anlage zur Herstellung ihrer LUXEON Hochleistungs-LEDs erworben. Finanzielle Einzelheiten des Auftrags wurden nicht bekannt gegeben. AIXTRON büßten dennoch 5 Prozent ein. Drägerwerk rauschten als Schlusslicht um 11,7 Prozent in die Tiefe.

    DAX: 5.952,03 (-3,33 Prozent) MDAX: 8.009,02 (-3,75 Prozent) SDAX: 3.891,93 (-2,75 Prozent) TecDAX: 733,25 (-3,15 Prozent) (29.06.2010/ac/n/m)





    Verfasst von Aktiencheck News
    Börse Frankfurt Schluss Herbe Verluste, Sorge um Europa und China Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag massiv unter die Räder gekommen. Der DAX brach am Ende um 3,33 Prozent ein auf 5.952,03 Punkte. Der MDAX fiel daneben um 3,75 Prozent zurück auf 8.009,02 Stellen. Der SDAX …

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