Weltspartag
Wie Eltern für sich und ihre Kinder vorsorgen
Am 30. Oktober ist Weltspartag. Seit nunmehr 92 Jahren plündern Kinder dann ihre Sparschweine und bringen das Ersparte zur Bank. Was eigentlich Kindern den sorgsamen Umgang mit Geld lehren soll, wird in der aktuellen Niedrigzinsphase auch zur Lehrstunde für die Eltern. Das altbekannte Jugend-Sparbuch bietet schon lange keine sinnvolle Sparalternative mehr.
Jedes Jahr wird am Weltspartag dem Nachwuchs der Grundgedanke des Sparens näher gebracht. (© Sunny Studio)
Auf den ersten internationalen Sparkassenkongress von 1925 in Mailand zurückzuführen, findet jedes Jahr in der letzten Oktoberwoche der Weltspartag statt. Stand von Beginn an der pädagogische
Aspekt im Vordergrund, einer möglichst breiten Bevölkerungsschicht den Grundgedanken des Sparens zu vermitteln, hat der Tag im Zeitalter des Online-Bankings deutlich an Bedeutung verloren. Viele
Banken und Sparkassen versuchen deswegen mit besonderen Aktionen und kleinen Geschenken wie Stofftieren den pädagogischen Aspekt wieder aufleben zu lassen.
Kinder kosten Geld und die Wünsche wachsen mit dem Alter
Wie sehr Kinder das monatliche Haushaltsbudget schröpfen, wissen die meisten Eltern nur allzu gut. Sind es am Anfang Ausgaben wie Windeln und Kinderwagen, kommen mit laufendem Alter Klassenfahrten, Musikunterricht und Kosten für den Sportverein hinzu – und auch die Wünsche der lieben Kleinen werden immer kostspieliger. Mit nur geringem finanziellen Aufwand können Familien dennoch ein finanzielles Polster für unregelmäßige Ausgaben und für vorhersehbare Kosten wie den Führerschein und die Ausbildung anlegen.
Das klassische Sparbuch ist aktuell kaum attraktiv
Seit jeher landen die Ersparnisse des Nachwuchses am Weltspartag auf dem Sparbuch. In der Vergangenheit, als Sparer noch mit Zinsen von fünf Prozent oder mehr rechnen durften, war dies trotz der - im Vergleich zu heute - sehr hohen Inflationsrate dennoch eine lohnenswerte Möglichkeit Geld für die Sprösslinge zurückzulegen.