Jetter AG - Gewinn erst 2002
Die Jetter AG meldet heute ad hoc Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001. Danach stieg der Umsatz gegenüber der Vergleichsperiode um fast 22 Prozent auf 8,8 Mio. DM. Das EBIT kam auf minus 634 Tsd. DM. Im Vorjahr waren es noch minus 277 Tsd DM. Das Quartalsergebnis belief sich auf minus 597 Tsd. DM. Im Vorjahresquartal lag das Minus bei 1,042 Mio. DM, wobei 585 Tsd. DM an außerordentlichen Aufwendungen (anteilige Kosten für den Börsengang) anfielen. Im Berichtszeitraum wurden die Entwicklungsaufwendungen auf 1,8 Mio. DM gesteigert, die Hälfte entfiel dabei auf die JetWeb-Aktivitäten.
Das Ergebnis pro Aktie nach DVFA/SG kam auf -0,26 DM nach -0,31 DM im Vorjahresquartal. Die vorgelegten Zahlen entsprechen den Planungen der Gesellschaft, wird vom Unternehmen festgestellt. Die
rückwirkend zum 1. Mai erworbene Ebelt GmbH ist in den heute veröffentlichten Zahlen nicht berücksichtigt. Unter Einbeziehung von Ebelt peilt Jetter einen Jahresumsatz von knapp 40 Mio. DM an.
Im Geschäftsjahr 1999/2000 hatte der Umsatz bei 30,6 Mio. DM und das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie bei minus 0,66 DM gelegen. Das Unternehmen trägt einen Bilanzverlust von knapp 7,2 Mio. DM vor.
Zum 30. Juni hat das Unternehmen die Jetter USA Inc. gegründet. 5 Mitarbeiter sollen anfangs den amerikanischen Markt bearbeiten und dort im laufenden Geschäftsjahr 2 Mio. DM Umsatz erwirtschaften.
Der Erfolg von Jetter hängt wesentlich vom Erfolg der JetWeb-Technologie ab. Hier müssen die ersten Umsätze erst noch geschrieben werden. Pilotprojekte sollen allerdings sehr erfolgreich verlaufen
sein.
Das Unternehmen wird von Analysten bisher kaum beachtet. Die LB Baden-Württenberg rechnet mit folgender Gewinnentwicklung je Aktie in 2000_2001: -0,35_-1,12 Euro. Wenn überhaupt ist also erst 2002
damit zu rechnen, dass die Gewinnzone erreicht wird.
Der Kurs notiert aktuell bei 49 Euro. Nachdem die Aktie einige Zeit bei 60 festgehalten wurde, kam sie ins Rutschen und notiert gerade noch an einer statischen Unterstützung, der letzten, bevor
sich bei 35 Euro wieder eine Auffanglinie findet. Technik überverkauft, GD30 und GD200 fallend. MACD im negativen Bereich auf seiner Signallinie. Denkbar geringe Umsätze.