Anlegerverlag
Commerzbank: Showdown am Donnerstag
Normalerweise liest man in den Nachrichten von der Commerzbank (ISIN: DE000CBK1001), weil deren Analysten andere Aktien herauf- oder herabstufen und neue Kursziele ausgeben. Übermorgen ist sie dann selber dran: Die Bilanz des dritten Quartals steht an. Das Problem: Man erwartet eigentlich keine großen Sprünge. Aber die Aktie ist weit gelaufen. Das aber nicht wegen hoher Erwartungen an das Ergebnis des dritten Quartals, sondern wegen der bei dieser Aktie immer wieder aufgekochten Übernahmephantasie. Problematisch? Ja, denn:
Dieses Spielchen läuft seit Jahren. Da der Bund nach der Subprime-Krise zu einem nicht unerheblichen Anteilseigner wurde, geht immer wieder die Mär um, Großbanken werden dem Bund diese Anteile abkaufen und sich so bei der Commerzbank breitmachen, was wiederum zu einem Angebot an die freien Aktionäre führen werde, das bestimmt viel höher als der aktuelle Kurs sein würde. Doch erst, wenn es wirklich dazu käme, wäre das eine Basis für eine tragfähige Aufwärtsbewegung. Bis dahin besteht das Fundament des Kursanstiegs, der die Aktie alleine seit Ende 2016 im Vergleich zum bisherigen Jahres-Verlaufshoch um über 70 Prozent höher trug, aus eher mittelmäßigen Quartalsergebnissen und vagen Hoffnungen auf eine solche Übernahme. Anders formuliert:
Die Aktie schwebt ganz oben auf einer Leiter, die keine Sprossen hat. Da passt es wie bestellt, dass sich der Kurs in eine kleine Dreiecksformation bzw. einen Wimpel begeben hat, der bereits so eng ist, dass die Quartalsbilanz eine Entscheidung bringen muss. Sekt oder Selters – da heißt es übermorgen hinschauen. Wir werden berichten!
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