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     2066  0 Kommentare Vorwärts immer, rückwärts nimmer?

    Die politische Maxime Erich Honeckers war schon damals falsch. Und was auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen nicht zutrifft, kann auch für die Börsen nicht stimmen. Dennoch blicken, trotz langsam zunehmender Skepsis, viele Anleger kapitalmarktnaher Finanzprodukte bis dato auf ein weiteres ausgesprochen erfolgreiches Jahr zurück. Der Aufwärtstrend befindet sich aktuell im 102. Monat.

     

    Nahezu Konsens unter Volkswirten und Analysten besteht dahingehend, dass Kapitalmarktprodukte auch mittel- bis langfristig unverzichtbare Bausteine im Portfolio bleiben werden. Dazu zählt auch die Vielfalt der strukturierten Wertpapiere. Denn angesichts des anhaltenden schwachen Zinsumfeldes mangelt es schlichtweg an renditestarken Alternativen.

     

    In seiner Online-Trend-Umfrage wollte der Deutsche Derivate Verband im November wissen, wie sich das Wertpapierdepot von privaten Anlegern seit Jahresbeginn entwickelt hat. 4.939 Personen, zumeist Selbstentscheider ohne Berater, nahmen an dieser Umfrage teil. Das zentrale Ergebnis überrascht wenig.

    Mehr als jedes zweite Depot deutscher Privatanleger, deutlich mehr als im Vorjahr, weist im laufenden Jahr einen Gewinn von mehr als 6 Prozent aus. Immerhin noch 18 Prozent der Teilnehmer an der Onlinebefragung erklärten, dass sie seit Jahresbeginn zwischen 1 und 6 Prozent erwirtschaftet haben. Bei 6 Prozent der Befragten halten sich die Gewinne und Verluste in etwa die Waage. 8 Prozent gaben an, dass sich der Wert ihres Depots zwischen 1 und 6 Prozent vermindert hat. Bei 16 Prozent, ein spürbarer Rückgang gegenüber der Umfrage aus 2016, wurde seit Jahresanfang ein Verlust von mehr als 6 Prozent realisiert.

     

    Die Märkte befinden sich im neunten Jahr der Aufwärtsbewegung. Das stimmt mitunter skeptisch. Aber bisher befinden sich die Volkswirtschaften weltweit auf Wachstumskurs. Und Wachstum wiederum sorgt für solide Gewinne bei den Unternehmen.

     

    Dennoch müssen Anleger damit rechnen, dass es immer wieder zu zum Teil heftigen Kurskorrekturen kommt. Gerade in schwierigen Marktphasen können strukturierte Wertpapiere ihre Vorteile voll ausspielen. Sie dienen zur Diversifikation im Depot und können, geschickt allokiert, das Portfolio auf Kurs halten. Anlage-Zertifikate und auch Hebelprodukte eignen sich dazu, das Wertpapierdepot abzusichern und entsprechend auszubalancieren. Dennoch müssen Anleger bedenken, dass es an den Märkten niemals nur in eine Richtung gehen wird.




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
    Vorwärts immer, rückwärts nimmer? Die politische Maxime Erich Honeckers war schon damals falsch. Und was auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen nicht zutrifft, kann auch für die Börsen nicht stimmen. Dennoch blicken, trotz langsam zunehmender Skepsis, viele Anleger kapitalmarktnaher Finanzprodukte bis dato auf ein weiteres ausgesprochen erfolgreiches Jahr zurück.