Steinhoff
Insolvenz unwahrscheinlich – Konzern will schnell handeln
Steinhoff (WKN: A14XB9) will der herrschenden Anlegerpanik offensichtlich schnell mit Fakten begegnen: Die Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigt in einem aktuellen Artikel unsere Vermutung, dass der
Handelsriese bereits vor dem am 19. Dezember geplanten Treffen mit Geldgebern einen testierten Jahresabschluss vorlegen will.
Verfolgt man die zuletzt sehr einseitige mediale Berichterstattung, bei der Steinhoff unter anderem bereits – unserer Meinung nach zu Unrecht – mit dem Enron-Skandal verglichen wurde, erscheint es wenig verwunderlich, dass die Steinhoff-Aktie mittlerweile nahe Insolvenzniveau gehandelt wird. Auch wenn die Bilanzrisiken beim Konzern noch nicht endgültig abzuschätzen sind und eine Investition in Steinhoff-Papiere eine fraglos spekulative Angelegenheit ist, sollte man die vielen Aspekte, die für eine zeitnahe, massive Kurserholung sprechen, nicht außer Acht lassen.
Verfolgt man die zuletzt sehr einseitige mediale Berichterstattung, bei der Steinhoff unter anderem bereits – unserer Meinung nach zu Unrecht – mit dem Enron-Skandal verglichen wurde, erscheint es wenig verwunderlich, dass die Steinhoff-Aktie mittlerweile nahe Insolvenzniveau gehandelt wird. Auch wenn die Bilanzrisiken beim Konzern noch nicht endgültig abzuschätzen sind und eine Investition in Steinhoff-Papiere eine fraglos spekulative Angelegenheit ist, sollte man die vielen Aspekte, die für eine zeitnahe, massive Kurserholung sprechen, nicht außer Acht lassen.
Bilanzloch lässt sich stopfen
Steinhoff selbst berichtet, dass sich die fragwürdigen Bilanzposten auf rund 6 Milliarden Euro summieren und das Geschäft außerhalb Südafrikas betreffen. Die Spur führt in diesem Fall nach Europa, wo Steinhoff unter anderem wegen seinen milliardenschweren Tochterunternehmen Conforama und Poco schon seit längerer Zeit Ärger mit einem ehemaligem Partner hat. Hierbei geht es nicht nur um möglicherweise falsche Zahlen, sogar auch um Urkundenfälschung. Zum Ende des letzten Fiskalhalbjahres wies die Steinhoff-Bilanz noch ein Eigenkapital von 16,6 Milliarden Euro aus – selbst bei einer nicht cashwirksamen Abschreibung besagter 6 Milliarden Euro würde der Konzern immer noch über eine robuste Eigenkapitaldecke verfügen.
Schulden sind zu stemmen
Die kolportierten 5,9 Milliarden Euro an kurzfristigen Verbindlichkeiten in der Halbjahresbilanz bestehen entgegen mancher Darstellung in der Presse überwiegend aus Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung und nicht aus Bankschulden. Letztere dürften sich überwiegend bei den langfristigen Schulden in Höhe von gut 12 Milliarden Euro wiederfinden. Es besteht die Möglichkeit, dass Kreditinstitute im Falle des Brechens bestimmter Covenants sofort ihr Geld verlangen können. Jedoch dürfte hier niemand ein Interesse daran haben, die Zahlungsunfähigkeit Steinhoffs zu forcieren, solange der Konzern Gewinne erwirtschaftet. Per 31. März wies Steinhoff nicht testierte Vermögenswerte von knapp 34,7 Milliarden Euro auf. Der überwältigende Großteil davon dürfte sich im Notfall recht schnell zu Cash machen lassen.
Steinhoff selbst berichtet, dass sich die fragwürdigen Bilanzposten auf rund 6 Milliarden Euro summieren und das Geschäft außerhalb Südafrikas betreffen. Die Spur führt in diesem Fall nach Europa, wo Steinhoff unter anderem wegen seinen milliardenschweren Tochterunternehmen Conforama und Poco schon seit längerer Zeit Ärger mit einem ehemaligem Partner hat. Hierbei geht es nicht nur um möglicherweise falsche Zahlen, sogar auch um Urkundenfälschung. Zum Ende des letzten Fiskalhalbjahres wies die Steinhoff-Bilanz noch ein Eigenkapital von 16,6 Milliarden Euro aus – selbst bei einer nicht cashwirksamen Abschreibung besagter 6 Milliarden Euro würde der Konzern immer noch über eine robuste Eigenkapitaldecke verfügen.
Schulden sind zu stemmen
Die kolportierten 5,9 Milliarden Euro an kurzfristigen Verbindlichkeiten in der Halbjahresbilanz bestehen entgegen mancher Darstellung in der Presse überwiegend aus Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung und nicht aus Bankschulden. Letztere dürften sich überwiegend bei den langfristigen Schulden in Höhe von gut 12 Milliarden Euro wiederfinden. Es besteht die Möglichkeit, dass Kreditinstitute im Falle des Brechens bestimmter Covenants sofort ihr Geld verlangen können. Jedoch dürfte hier niemand ein Interesse daran haben, die Zahlungsunfähigkeit Steinhoffs zu forcieren, solange der Konzern Gewinne erwirtschaftet. Per 31. März wies Steinhoff nicht testierte Vermögenswerte von knapp 34,7 Milliarden Euro auf. Der überwältigende Großteil davon dürfte sich im Notfall recht schnell zu Cash machen lassen.
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