K+S: Chancen für ein großes Comeback?
Die Aktie von K+S hat nach dem kräftigen Rückschlag im November gestern die erste große Kurserholung geschafft. Noch fehlt einiges für ein richtiges Kaufsignal, doch ein Comeback scheint nicht völlig ausgeschlossen.
Die massive Kurskorrektur wurde bei der Aktie von K+S im November von den Zahlen für das dritte Quartal ausgelöst. Das Umsatzwachstum von 5,7 Prozent verfehlte die Erwartungen, da die Produktion in Kanada nicht in dem erhofften Tempo hochgefahren werden konnte. Und die operative Profitabilität blieb mit einem EBIT von 12,3 Mio. Euro und einer Marge von 1,7 Prozent niedrig.
Nach neun Monaten musste so ein Rückgang des operativen Ergebnisses von 11,8 Prozent auf 178,1 Mio. Euro hingenommen werden. Trotzdem hat das Management die Jahresprognose bekräftigt, die ein EBIT zwischen 260 und 360 Mio. Euro vorsieht.
Das korrespondiert mit einem starken Schlussquartal, in dem auch das Salzgeschäft wieder einen größeren Beitrag leisten sollte. Aktuell zeichnet sich zumindest in Europa ein härterer Winter ab, das wirkt sich positiv auf das Streusalzgeschäft aus.
Dabei handelt es sich aber eher um einen kurzfristigen Effekt, mittelfristig dürften vor allem die angestoßene Umstrukturierung des Konzerns und die Resultate der Aktivitäten in Kanada die Performance bestimmen. Gelingt es dem Management, die Schlagkraft von K+S zu erhöhen, während die Mine in Übersee steigende Ergebnisbeiträge liefert, dürfte die Aktie die Tiefs weit hinter sich lassen.
Lesen Sie auch
Die eher skeptischen Analysten rechnen jedenfalls mit deutlichen Gewinnsteigerungen in 2018 und 2019. Zeichnet sich ab, dass sie damit richtig liegen, wird die Aktie trotz aller Schwierigkeiten in der Branche mitziehen.