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    ROUNDUP  384  0 Kommentare Inflation legt in den USA zu - Kernrate überraschend gesunken

    WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA hat der Preisauftrieb im November wie erwartet zugelegt. Die viel beachtete Kerninflationsrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Lebensmittel und Energie ausgeklammert werden, gab hingegen etwas nach. Die US-Notenbank dürfte sich daher bei ihrer vorsichtigen Zinserhöhungspolitik bestätigt sehen.

    Die Verbraucherpreise insgesamt erhöhten sich im November zum Vorjahresmonat um 2,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Volkswirte hatten mit dieser Rate gerechnet. Im Oktober hatte die Inflation bei 2,0 Prozent gelegen.

    Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im November um 0,4 Prozent. Ökonomen hatten mit diesem Anstieg ebenfalls gerechnet. Im Oktober hatte der Zuwachs im Monatsvergleich 0,1 Prozent betragen.

    Die Kernrate der Verbraucherpreise, bei der schwankungsanfällige Preise für Lebensmittel und Energie ausgeklammert werden, ging hingegen im Oktober zurück. Sie fiel von 1,8 Prozent im Vormonat auf 1,7 Prozent. Analysten hatten mit einer unveränderten Rate von 1,8 Prozent gerechnet. Zuletzt hatten sich Währungshüter der US-Notenbank Fed mehrfach besorgt über eine vergleichsweise schwache Preisentwicklung gezeigt. Sie beachten vor allem die Kerninflation.

    "Die Kerninflation fiel allerdings wieder schwach aus und konnte damit ihre dynamischere Entwicklung aus dem Oktober nicht bestätigen", kommentierte Christine von Berg, Analystin von der Bayern LB. "In der Fed dürfte dies die Zweifel an einer baldigen Belebung der Inflation wieder mehren." An diesem Abend dürfte die Fed jedoch nach nahezu einhelliger Einschätzung an den Finanzmärkten die dritte Leitzinsanhebung in diesem Jahr beschließen. Spannender dürfte der Ausblick auf das kommende Jahr sein. Bisher geht der Markt von ein bis zwei Zinsanhebungen aus, die Fed signalisiert aktuell drei Anhebungen.

    Vor allem die schwächer als erwartet ausgefallene Kernrate bewegte die Finanzmärkte. Der US-Dollar geriet nach der Veröffentlichung etwas unter Druck. Die Kurse von US-Staatsanleihen legten zu./jsl/tos/das





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