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    Mikrofinanzfonds  2046  0 Kommentare Hohe Renditen mit kleinem Geld

    Mikrofinanzierung gilt als effektives Mittel zur Armutsbekämpfung. Gleichzeitig etablieren sich Mikrofinanzfonds zunehmend als attraktive Anlageform. Das globale Investitionsvolumen hat sich seit 2010 verdoppelt.

    In den Ländern der sogenannten Dritten Welt gilt Mikrofinanzierung als eines der effektivsten Mittel zur Armutsbekämpfung. Denn sie verschafft einkommensschwachen Menschen einen Zugang zu verlässlichen Darlehens- und Sparmöglichkeiten. Eine essentielle Rolle spielen dabei sogenannte Mikrofinanzinstitute (MFI). Das sind häufig lokale Banken, die diese Kredite an die Menschen vergeben, die keinen Zugang zum traditionellen Finanzsektor haben.

    Als Mikrokredit-Pionier gilt der Wirtschaftswissenschafter Muhammad Yunus. Er etablierte 1976 ein Kreditvergabesystem, das an die Ärmsten der Armen – bevorzugt im ländlichen Bereich – Minikredite vergab, um sich eine berufliche Existenz aufbauen zu können. Bis dahin hatte die einkommensschwache Bevölkerung in Entwicklungs- und Schwellenländern aufgrund fehlender Sicherheiten und unregelmäßiger Einkommen keinen oder nur sehr beschränkten Zugang zum Finanzdienstleistungssektor und damit zu Sparmöglichkeiten, Darlehen, Versicherungen oder auch  Überweisungen.

    Von der Mikrofinanzierung profitieren beide Seiten

    Mikrofinanzierung ist nicht einfach nur eine Art gut gemeinte Entwicklungshilfe, sondern mittlerweile ein Kapitalmarkt, der sich für beide Seiten lohnt. Der globale Mikrofinanzmarkt ist in den vergangenen zwölf Jahren stark gewachsen und zieht sukzessive private und institutionelle Investoren an. Das Anlagevolumen von Mikrofinanz-Anlageinstrumenten betrug vor sechs Jahren noch knapp sieben Milliarden US-Dollar. Seither hat es sich auf 13,5 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppelt.

    Einer Studie der Ratingagentur Scope zufolge existieren derzeit weltweit rund 130 Mikrofinanz-Anlageinstrumente, mit denen Anleger in rund 10.000 Mikrofinanzinstitute investieren können. Indien, Kambodscha und Kenia gehören zu den größten Mikrofinanz-Märkten.

    Stabile Performance bei geringer Volatilität

    Was für Investitionen in diesen Markt spricht: Das Anlagesegment erzielte in den vergangenen zehn Jahren stabile positive Renditen bei geringer Volatilität. Mikrofinanzfonds zählen zu den sichersten Investments im nachhaltigen Segment, da das Fondsvermögen breit über viele Länder und Kreditnehmer gestreut ist. Hinzu kommt, dass die Rückzahlungsmoral der Kreditnehmer – auch bedingt durch die kurzen Rückzahlungszeiträume – vergleichsweise hoch ist.

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    Matthias von Arnim
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    Matthias von Arnim befasst sich seit mehr als 20 Jahren journalistisch mit den Themen Geldanlage und Börse. Seit November 2015 schreibt er für €uro-Advisor-Services GmbH auf der Website www.fundresearch.de.
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    Verfasst von Matthias von Arnim
    Mikrofinanzfonds Hohe Renditen mit kleinem Geld Mikrofinanzierung gilt als effektives Mittel zur Armutsbekämpfung. Gleichzeitig etablieren sich Mikrofinanzfonds zunehmend als attraktive Anlageform. Das globale Investitionsvolumen hat sich seit 2010 verdoppelt.

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