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    dpa-AFX Überblick  729  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 22.12.2017

    ROUNDUP: Wahl facht Katalonien-Konflikt neu an - Puigdemont fordert Dialog

    BARCELONA - Der unerwartete Erfolg der Separatisten bei der Parlamentsneuwahl in Katalonien hat den Konflikt in der spanischen Region neu angefacht. Der Ende Oktober abgesetzte Separatisten-Chef Carles Puigdemont nutzte die neugewonnene Stärke am Freitag, um ein Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy zu fordern. Bei der Wahl hatten die für Unabhängigkeit eintretenden Parteien am Donnerstag entgegen der meisten Umfragen erneut eine absolute Mehrheit im Parlament von Barcelona errungen. Die Hoffnung von Gegnern einer Abspaltung auf ein Ende der Konfrontation, die auch zunehmend negative Auswirkungen auf die Wirtschaft der wohlhabenden Region hat, erfüllte sich damit nicht.

    Wirtschaftsexperten zur Wahl in Katalonien

    FRANKFURT - Die Neuwahl zum Regionalparlament in Katalonien hat keinen politischen Richtungswechsel in der spanischen Krisenregion gebracht. Die drei separatistischen Kräfte, die eine Unabhängigkeit von Spanien anstreben, konnten erneut eine absolute Mehrheit erringen. Ihre Gegner verpassten diese überraschend deutlich. Umfragen hatten zuvor lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen prognostiziert. Anleger an den Finanzmärkten reagierten am Freitag verunsichert. Das sagen Ökonomen und Wirtschaftsvertreter zu dem Wahlausgang:

    ROUNDUP: US-Kongress wendet 'Shutdown' der Regierung erneut ab

    WASHINGTON - Der Kongress in Washington hat ein weiteres Mal kurz vor Fristablauf verhindert, dass der US-Regierung das Geld ausgeht. Nach dem Repräsentantenhaus stimmte in der Nacht zum Freitag auch der Senat einem Gesetz zu, das die Bundesregierung bis zum 19. Januar 2018 flüssig hält. Damit ist ein drohender "Shutdown" der Regierung - eine finanzielle Lahmlegung - zumindest vorläufig abgewendet.

    USA: Michigan-Konsumklima stärker gesunken als erwartet

    MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember noch stärker eingetrübt als zunächst ermittelt. Das Konsumklima der Universität von Michigan fiel im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Punkte auf 95,9 Zähler, wie die Universität am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten mit 97,2 Punkten gerechnet. In einer ersten Schätzung war für den Dezember noch ein Wert von 96,8 Punkten ermittelt worden.

    ROUNDUP: Schuldenuhr läuft jetzt rückwärts

    BERLIN - Die öffentliche Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler läuft erstmals in ihrem 22-jährigen Bestehen rückwärts. Der Verband stellte die Uhr am Freitag um - sie verzeichnet nun eine sinkende Pro-Kopf-Verschuldung von 78 Euro pro Sekunde.

    USA: Neubauverkäufe steigen extrem stark

    WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser im November ungewöhnlich stark gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sie sich um 17,5 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Analysten hatten dagegen einen Rückgang um 4,4 Prozent erwartet. Auf das Jahr hochgerechnet stiegen die Hausverkäufe auf 733 000. Das ist der höchste Wert seit Juli 2007.

    Söder kontert Nahles: Steuererhöhungen machen keinen Sinn

    MÜNCHEN/BERLIN - Bayerns designierter Ministerpräsident Markus Söder hat die SPD-Forderung nach einer Steuererhöhung für Reiche massiv kritisiert. "Klar ist, dass Steuererhöhungen keinen Sinn machen", sagte der CSU-Politiker am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Der 51-Jährige wird nach seiner Wahl zum CSU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018 im Januar auch an den Sondierungen für eine Regierungsbildung in Berlin teilnehmen.

    USA: Aufträge für langlebige Güter steigen weniger als erwartet

    WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im November weniger als erwartet gestiegen. Die Aufträge seien um 1,3 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 2,0 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Aufträge noch leicht gefallen.

    USA: Konsumausgaben steigen stärker als erwartet

    WASHINGTON - In den USA sind die Konsumausgaben der privaten Haushalte im November etwas stärker gestiegen als erwartet. Sie erhöhten sich im Monatsvergleich um 0,6 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,5 Prozent prognostiziert. Die Einkommen der Haushalte erhöhten sich dagegen mit 0,3 Prozent etwas schwächer als erwartet.

    Nahles fordert Steuererhöhung für Reiche

    BERLIN - Vor den entscheidenden Sondierungsgesprächen von Union und SPD Anfang Januar dringt SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles auf höhere Steuern für Reiche. Auch bei einem grundlegenden Umbau des Gesundheitssystems müsse die Union ihrer Partei entgegenkommen, sagte Nahles dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Wir werden Frau Merkel nicht wegen ein paar Überschriften erneut zur Kanzlerin wählen."

    ROUNDUP/GfK: Verbraucher in Deutschland in Feststimmung

    NÜRNBERG - Bald ist Weihnachten, da sitzt der Geldbeutel bei den Verbrauchern traditionell locker. In diesem Jahr hat das Marktforschungsunternehmen GfK besonders frohe Kunde: Im Endspurt vor dem Fest zeigen sich die Verbraucher in Hochstimmung. Das Vertrauen in die boomende Wirtschaft sei weiter hoch, hieß es in der am Freitag veröffentlichten Konsumklimastudie für Dezember. Und um ihren Job machten sich die wenigsten Menschen Sorgen.

    Großbritanniens Wirtschaft durch Brexit-Unsicherheit ausgebremst

    LONDON - Die britische Wirtschaft setzt ihren Wachstumskurs fort. Doch Unsicherheiten rund um den anstehenden Brexit sorgen für ein gedämpftes Tempo. Wie das Statistikamt ONS am Freitag nach einer dritten Schätzung mitteilte, wuchs die Wirtschaftsleistung (BIP) von Juli bis September um 0,4 Prozent zum Vorquartal. Vorläufige Angaben wurden damit wie von Experten erwartet bestätigt. Die Entwicklung folgt auf Wachstumsraten von jeweils 0,3 Prozent im ersten und zweiten Quartal. Vor dem Brexit-Votum waren die Raten meist deutlich höher gewesen.

    ROUNDUP: Deutsche Reallöhne weiter im Plus

    WIESBADEN - Die Arbeitnehmer in Deutschland haben auch im dritten Quartal des laufenden Jahres höhere Reallöhne erhalten. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrug 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete. Die Reallohnsteigerung ergibt sich aus den um 2,5 Prozent gestiegenen Bruttoverdiensten, von denen die Zunahme der Verbraucherpreise (1,8 Prozent) abgezogen wird.

    Italien: Verbraucher zuversichtlicher - Industrie etwas skeptischer

    ROM - Die Stimmung der italienischen Verbraucher hat sich im Dezember von hohem Niveau aus aufgehellt. Nach Angaben der Statistikbehörde Istat vom Freitag stieg der entsprechende Indikator um 2,2 Punkte auf 116,6 Zähler. Analysten hatten einen deutlich schwächeren Zuwachs auf 114,6 Punkte erwartet. Das Produzentenvertrauen trübte sich dagegen leicht um 0,2 Punkte auf 110,5 Zähler ein. Erwartet wurde eine leichte Aufhellung. Beide Indikatoren liegen auf hohem Niveau.

    Deutsche Reallöhne weiterhin im Plus

    WIESBADEN - Die Arbeitnehmer in Deutschland haben auch im dritten Quartal des laufenden Jahres höhere Reallöhne erhalten. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrug 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete. Die Reallohnsteigerung ergibt sich aus den um 2,5 Prozent gestiegenen Bruttoverdiensten, von denen die Zunahme der Verbraucherpreise (1,8 Prozent) abgezogen wird.

    Frankreichs Wirtschaft wächst stärker als erwartet

    PARIS - Frankreichs Wirtschaft ist im Sommer etwas stärker gewachsen als bislang geschätzt. Im dritten Quartal habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Quartalsvergleich um 0,6 Prozent zugelegt, teilte das nationale Statistikamt Insee am Freitag nach einer finalen Schätzung mit. Eine vorherige Schätzung hatte noch einen Wert von 0,5 Prozent ergeben. Experten hatten mit einer Bestätigung gerechnet.

    Kundenhinweis:
    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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