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    Halbe Milliarde Umsatz im Visier  2672  0 Kommentare Rasantes Wachstum im Pharma-Sektor! - Seite 2

    Auf Basis der eigenen Prognose wirtschaftet Medios mit einer EBT-Marge von knapp 3.3 %. Für die Zukunft stellt der Finanzchef steigende Margen in Aussicht. „Mit unserem Geschäftsmodell ist eine EBT-Marge von bis zu 4 % möglich. Das könnten wir mittelfristig erreichen.“ Im Fokus der Berliner steht allerdings weiterhin starkes Wachstum. Auch im Jahr 2018 will das Unternehmen beim Umsatz deutlich zulegen. Analysten halten einen Umsatz von mehr als 300 Mio. Euro für darstellbar. Gärtner wollte das nicht kommentieren. Jüngst hat die Gesellschaft zusätzliche Reinraumkapazitäten zugekauft und damit die Herstellungskapazitäten für individualisierte Medizin ausgebaut. Die erweiterte Kapazität dürfte in den nächsten Jahren ein Umsatzpotenzial von 50 bis 60 Mio. Euro haben. Mittelfristig strebt Medios einen Umsatz von 500 Mio. Euro an. „Wir wollen solide und seriös wachsen. Ein Umsatz von etwa 500 Mio. Euro ist eine relevante Größe, die wir in den nächsten Jahren durchaus erreichen könnten.“ Das wesentliche Risiko sieht das Management allenfalls in der Regulatorik. „Unsere Branche steht unter einer starken Regulierung. Das ist aus meiner Sicht das größte Risiko für Medios“, ergänzt Miehler. Starkes Wachstum erfordert oftmals hohe Investitionen und ein wachsendes Working Capital. „Wir müssen in den nächsten 2 Jahren deutlich investieren. Einen positiven Free Cashflow erwarten wir im Jahr 2020“, erläutert Gärtner. Für das Wachstum des kommenden Jahres dürfte die Firma zunächst finanziert sein. Im September hat Medios eine Kapitalerhöhung durchgeführt und daraus rund 15 Mio. Euro erlöst.

    An der Börse kennt die Aktie von Medios bisher nur eine Richtung: Aufwärts! Daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern, auch wenn das Unternehmen mit einem Börsenwert von gut 215 Mio. Euro kein Kind von Traurigkeit ist. Unterstellen wir auf Sicht von 2 bis 4 Jahren einen Umsatz von 500 Mio. Euro bei einer EBT-Marge von 4 %, verdient die Gesellschaft vor Steuern 20 Mio. Euro. Vor diesem Hintergrund ist die Aktie auf mittlere Sicht gar nicht teuer. Zudem dürfte Medios früher oder später vom General Standard in den Prime Standard wechseln. Bisher erfolgt die Coverage der Aktie durch M.M. Warburg. Kepler Cheuvreux wird dies in Kürze ergänzen. Medios agiert in einem spannenden Wachstumsmarkt. Sofern das Management keine allzu großen Fehler macht, sollte die Firma vom Trend der individualisierten Medizin stark profitieren. Bei Kursrücksetzern an schwachen Tagen ist die Aktie kaufenswert.

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    Halbe Milliarde Umsatz im Visier Rasantes Wachstum im Pharma-Sektor! - Seite 2 Die Berliner Medios AG ist ein Kompetenzpartner und Lösungsanbieter für Specialty Pharma-Arzneimittel in Deutschland. Bei Specialty Pharma-Arzneimitteln handelt es sich um Medikamente für Patienten mit seltenen und/oder chronischen Erkrankungen, zum Beispiel bestimmte Krebserkrankungen, Autoimmun- und Infektionskrankheiten, deren Therapie langwierig und auch kostenintensiv ist. Im Schnitt liegen die Behandlungskosten dieser Medikamente zwischen 800 und 900 Euro pro Monat.

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