Die Bundesbank vertraut Chinas Währung
Focus Online titelte im Dezember: Große Gefahr für deutsche Firmen: Chinas Wirtschaft versinkt in Billionen-Schulden. Da ist es nur verwunderlich, dass die Bundesbank den chinesischen Yuan in ihre Währungsreserven aufnehmen wird.
Im Dezember 2017 hieß es über China, dass die Höhe der Schulden mittlerweile fast 26 Billionen Dollar erreicht habe, so die Kritik des Internationalen Währungsfonds. Ökonomen warnten vor allem davor, dass der Schuldenberg mit hohem Tempo wächst, so Focus-Online. Bundesbankvorstand Andreas Dombret sagte an diesem Montag in Hongkong, dass die Bundesbank den chinesischen Yuan in ihre Währungsreserven aufnehmen wird - der Beschluss stammt aus 2017.
Als Hintergrund für die Entscheidung führt die FAZ an, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) den Yuan im Jahr 2016 als Bestandteil in seine sogenannten Sonderziehungsrechte aufgenommenen hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Yuan ebenfalls in seine Währungsreserve aufnommen und bereits Yuan im Wert von eine halbe Milliarde Euro gekauft.
Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass China und Pakistan zukünftig ihren Handel in Yuan abwickeln. Importe, Exporte und finanzielle Transaktionen werden in der chinesischen Währung erfolgen. China erhofft sich von der Umstellung von US-Dollar auf Yuan im bilateralen Handel mit Pakistan einen Impuls für die Zurückdrängung des Dollars im internationalen Handel. Die Beziehungen Chinas zu vielen anderen Staaten des asiatischen Kontinents verbessern sich zusehends, schrieb die Deutsche Wirtschafts Nachrichten.
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Eine Anti-Dollar Stimmung sollte jedoch nicht aufkommen. Laut Bloomberg überprüft die Bundesbank regelmäßig die Zusammensetzung ihrer Währungsreserven im Hinblick auf Risiko und Ertrag. Die Entscheidung den Yuan zu akzeptieren, ist Teil einer langfristigen Diversifizierungsstrategie, die die wachsende Rolle der chinesischen Währung im globalen Finanzsystem widerspiegelt, so der britische Nachrichtensender.