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    Katar lockt deutsche Unternehmen  485  0 Kommentare Botschafter Al-Thani kündigt deutsch-katarisches Investitionsforum für Sommer an

    Berlin (ots) - Golf-Emirat reagiert auf Handelsblockade seiner
    Nachbarstaaten / "Die WM-Stadien werden wie geplant fertig"

    Berlin, 22. Januar 2018 - Um die Folgen der Handelsblockade seiner
    Nachbarländer abzufedern, buhlt Katar verstärkt um Investitionen aus
    dem Ausland. "Wir sind dabei, unsere Lieferanten zu diversifizieren
    und setzen dabei auch auf deutsche Unternehmen", sagte der
    Botschafter des Golf-Emirats in Berlin, Saoud Al-Thani, dem
    Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Online-Ausgabe). Großes Interesse habe
    man insbesondere an Investitionen in vier Bereichen: bei
    Baumaterialien und Nahrungsmitteln sowie in der Chemie- und
    Pharmabranche.

    Vor Beginn der Blockade Anfang Juni hatte Katar etwa Milch- und
    Fleischprodukte weitgehend aus anderen Golfstaaten importiert. Auch
    den Großteil des Rohmaterials für seine Bauprojekte habe man von den
    Nachbarländern bezogen, sagte Botschafter Al-Thani. Nun beziehe Katar
    das Baumaterial verstärkt aus der Türkei, dem Iran und Asien, aber
    auch aus Europa. Die neuen Lieferanten sollen damit sicherstellen,
    dass Katar sein umfangreiches Investitionsprogramm für den Bau- und
    Verkehrssektor wie geplant umsetzen kann.

    Al-Thani verwies auf Steueranreize und die Einrichtung neuer
    spezieller Wirtschaftszonen, mit denen die Regierung in Doha
    ausländische Unternehmen anlocken will. Katar könne als "Drehkreuz"
    für die gesamte Region dienen, sagte er. Der Botschafter äußerte die
    Hoffnung, dass sich auch die deutsche Wirtschaft noch stärker als
    bisher in Katar engagiere. Derzeit seien 200 deutsche Firmen in Katar
    tätig, die in den vergangenen zehn Jahren rund 80 Mrd. Dollar
    investiert hätten.

    Umgekehrt ist das Emirat längst auch ein wichtiger Player in der
    deutschen Wirtschaft und an mehreren deutschen Konzernen wie der
    Deutschen Bank, VW und Solarworld beteiligt. "Katar wird weiter in
    Deutschland investieren", sagte Al-Thani. Für Mitte des Jahres
    kündigte er ein großes deutsch-katarisches Investitionsforum in
    Berlin an - nach dem Vorbild eines hochkarätig besetzten
    Wirtschaftstreffens im Jahr 2013.

    Auf den Bau der Stadien für die Fußball-WM 2022 habe der Konflikt
    mit den anderen Golfstaaten keinerlei Auswirkungen, sagte Al-Thani:
    "Die Stadien werden wie geplant fertig." Die zweite Arena werde in
    diesem Jahr eröffnet, die letzte im Jahr 2020.

    OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
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    Pressekontakt:
    Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital',
    Tel. 030 /220 74-5119,
    E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
    www.capital.de



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