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     1056  0 Kommentare EZB-Zinsentscheid und dynamischer Anstieg des Euro - Seite 2

    Gestern schrieb ich bereits über einige aktuelle Konjunkturdaten aus Deutschland und der Eurozone und wie diese die aktuelle Aufwärtsbewegung beim Euro antreiben. Denn die Daten lassen eine Fortsetzung der positiven Wirtschaftsentwicklung im Euro-Gebiet erwarten. Durch das starke Wachstum steigen die Gewinne, was wiederum Investoren anlockt. Diese ausländischen Investoren müssen ihr Geld in die heimische Währung umtauschen, wodurch sich natürlich die Euro-Nachfrage erhöht. Und schließlich befeuert die höhere Nachfrage den Kurs.

    US-Einkaufsmanager verlieren an Optimismus

    Wirft man dagegen einen Blick auf die US-Einkaufsmanagerdaten, scheint die USA Wirtschaft an Fahrt zu verlieren. Denn der entsprechende Index von IHS Markit für die Gesamtwirtschaft der USA (Industrie und Dienstleistung, Composite PMI) fiel im Januar von 54,1 Punkte im Vormonat auf 53,8 Punkte. Damit sehen wir bereits den dritten Rückgang in Folge und das niedrigste Niveau seit sieben Monaten (siehe Grafik).

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    IHS Markit-Einkaufsmanagerindex (Composite) für die USA
    (Grafikquelle: tradingeconomics.com)

    Schuld daran ist vor allem der Rückgang im Service-Sektor der USA. So sank der entsprechende Einkaufsmanagerindex (PMI) auf 53,3 Punkte (Vormonat: 53,7) und befindet sich nun auf einem 8-Monats-Tief.

    IHS Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor der USA
    (Grafikquelle: tradingeconomics.com)

    Besser sieht die Lage im verarbeitenden Gewerbes aus. Hier steig der Index (Manufacturing PMI) hingegen von 55,1 auf 55,5 Punkte und erreichte so den höchsten Stand seit März 2015.

    IHS Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der USA
    (Grafikquelle: tradingeconomics.com)

    Jedoch ist der Anteil des Dienstleistungsbereiches am US-BIP deutlich größer als die Industrie (ca. 70:30). Entsprechend kann der Anstieg des Manufacturing PMI den Rückgang des Service-PMI nicht ganz ausgleichen.

    Eurozone zieht womöglich an USA vorbei

    Wenn die US-Wirtschaft tatsächlich - trotz Steuerreform – anfangen sollte zu schwächeln, könnte das Wachstumstempo in der Eurozone schneller werden als in den USA. Dies wäre eine mögliche Erklärung für die Stärke des Euro. Und auf eben jene Entwicklung hatte ich auch schon im Mai 2017 hingewiesen (siehe „Trendwechsel im Euro!“). Zu dieser Zeit lag der Euro noch bei unter 1,10 USD.

    Sollte das Wachstum der US-Wirtschaft aber tatsächlich langsamer werden, dürfte dies auch den Kursanstieg der US-Indizes merklich drosseln. Dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer stärkeren Korrektur am Aktienmarkt.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

    Ihr
    Sven Weisenhaus

     (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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