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     1056  0 Kommentare EZB-Zinsentscheid und dynamischer Anstieg des Euro

    Wie erwartet, beschloss die EZB gestern, den Leitzins nicht zu verändern. Sie hatte schon im Vorfeld betont die Zinsen bis „weit über den Zeithorizont des Nettoerwerbs von Vermögenswerten hinaus auf ihrem aktuellen Niveau“ zu belassen. Ihr Anleiheprogramm endet nach heutigen Stand erst Ende September 2018.

    Deutlich wichtiger war deshalb wegen des Euro-Anstieg die Frage, ob die „Forward Guidance“ geändert werden würde (siehe dazu auch gestrige Börse-Intern). Aber auch hier kam es zu keiner Änderung im Wortlaut der geldpolitischen Beschlüsse. Und so werden die Käufe also weiterhin „bis Ende September 2018 oder erforderlichenfalls darüber hinaus" fortgeführt. Die Möglichkeit einer erneuten Ausweitung des Anleihekaufprogramms bei einer Eintrübung des Ausblicks steht auch dieses Mal im Statement zum Zinsentscheid.

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    Draghi hält sich beim Euro zurück

    Um den Euro-Kurs wieder fallen zu lassen, reichte dies allein bei den Märkten nicht aus. Der Euro-Anstieg wurde zwar explizit von EZB-Chef Mario Draghi auf der Pressekonferenz aufgegriffen und dessen Kursentwicklung unter genaue Beobachtung gestellt, zu einer verbalen Intervention kam es aber nicht. Er betonte im Gegenteil, dass die Wechselkurse nicht das Ziel der Geldpolitik sind. Selbst nach mehrfacher Nachfrage der anwesenden Reporter blieb der EZB-Chef standhaft und lies sich zu keiner verbale Attacke auf den Euro-Anstieg hinreißen.

    Und so stieg der Euro während der Pressekonferenz weiter und seine Aufwärtsbewegung wurde dabei sogar noch dynamischer. Entsprechend liegt die Abwärtstrendlinie bei 1,23013 USD inzwischen deutlich hinter ihm.

    EUR/USD - Chartanalyse

     Dies belastete jedoch den DAX und so gab dieser nach, während sich der Dow Jones auf den Weg zu neuen Rekordhochs machte.

    Stehen fundamentale Entwicklung und Euro-Anstieg im Einklang

    Ob der Euro-Anstieg noch zu den fundamentalen Daten passt, wurde ebenfalls nicht von Draghi beantwortet. Er sagte nur, dass dieser Anstieg zum Teil durch eine fortschreitende Erholung der Eurozone endogen getrieben sei. Durch Wortmeldungen außerhalb der Notenbank gäbe es aber auch exogene Kurstreiber. Im Folgenden möchte ich also versuchen, diese Frage mit einem Blick auf die fundamentalen Daten konkreter zu erläutern.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    EZB-Zinsentscheid und dynamischer Anstieg des Euro Wie erwartet, beschloss die EZB gestern, den Leitzins nicht zu verändern. Sie hatte schon im Vorfeld betont die Zinsen bis „weit über den Zeithorizont des Nettoerwerbs von Vermögenswerten hinaus auf ihrem aktuellen Niveau“ zu belassen. Ihr …

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