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     1837  0 Kommentare Einblicke in den deutschen CFD Markt 2017: Das waren die Investoren und Entwicklungen

    Ob 2017 ein gutes Jahr für einzelne Anleger auf dem CFD-Markt war lässt sich schwer sagen. Trotzdem stehen einige Gewinner fest: Der Markt als Ganzes ist gewachsen, was entsprechend allen Anbietern zugutekommt. Aber auch die Transparenz auf dem Markt nimmt zu. 2017 gab es zwei Studien, die speziell hervorgestochen sind: Zum einen die Studie über die „Typologisierung von CFD-Investoren“ vom Deutschen CFD-Verband und der „Germany CFD and FX Report“ von Investment Trends.

     

    Der CFD-Verband hat knapp 2.000 Händler befragt, Investment Trends sogar 7.000. Die Ergebnisse bringen ausgesprochen interessante Einblicke in den deutschen CFD-Markt.

     

     

    Trader bleiben Brokern treu

     

    Obwohl die Volatilität im Rahmen der US-Präsidentschaftswahl und auch im Zeitraum des Brexit-Referendums hoch war, so sank der Durchschnittswert des VIX S&P 500 - von März 2016 bis März 2017 - um fünf Punkte. Der Grund? Die globale Volatilitätsflaute, die in den restlichen Monaten herrschte. In diesem Zeitraum haben 53.000 Personen mindestens einen Trade via CFD getätigt - somit ist die Zahl der aktiven CFD-Trader um 6 Prozent gestiegen.

     

    Auch wenn ein Rückgang bei den FX-Tradern verzeichnet werden konnte (-2 Prozent), so wuchs der FX/CFD-Gesamtmarkt laut Investment Trends von 60.000 auf 62.000 individuelle Trader (Zeitraum zwischen Mai 2016 und März 2017). Im März 2017 waren jedoch nur noch ein Sechstel der Befragten der Ansicht, in den kommenden 12 Monaten einen CFD-Trade tätigen zu wollen - ein bislang noch nie erreichter Tiefststand.

     

    Das bedeutet für die Broker, dass sie sehr starke Konversionsraten erreichen müssen, damit der Zufluss neuer Kunden, der in den letzten Jahren verzeichnet werden konnte, beibehalten werden kann. Doch hier gibt es, vor allem innerhalb Deutschlands, ein Problem: Deutsche CFD Broker haben definitiv keinen Heimvorteil - 50 Prozent aller Trader, die länger als fünf Jahre aktiv am Markt sind, würden sich für einen CFD Broker auch außerhalb der Bundesrepublik entscheiden, sofern dieser einerseits reguliert und andererseits mehr Vorteile als ein in Deutschland befindlicher Broker bieten könne. Auch wenn die Deutschen hier nicht „patriotisch“ sind, so sind sie, wenn sie sich einmal für einen Broker entschieden haben, treu. Gerade einmal 13 Prozent haben in den letzten 12 Monaten ihren Broker gewechselt - im vergangenen Jahr waren es 17 Prozent.

     

    Wer aber ist eigentlich „der deutsche Trader“?

     

    Über den durchschnittlichen deutschen CFD-Trader gibt die Studie des CFD-Verbandes Auskunft. 92 Prozent aller Trader sind demnach männlich, das Durchschnittsalter beträgt 47 Jahre. Viele der Trader haben einen technischen Beruf und verdienen - im Monat - zwischen 2.000 Euro und 4.000 Euro. Etwa die Hälfte hat einen Hochschulabschluss. In der Regel hatten die Befragten bereits eine mehr als vierjährige Erfahrung mit dem CFD-Handel; rund 90 Prozent befassen sich mindestens täglich mit der Geldanlage.

     

    Die treibenden Gründe für den Handel mit Differenzkontrakten sehen bei den Deutschen Tradern folgendermaßen aus:

    • 73 Prozent wollen eine überdurchschnittliche Rendite erzielen,
    • 41 Prozent möchten - auf lange Sicht gesehen - ein Vermögen aufbauen und
    • 37 Prozent nutzen Short-Selling.
    • Nur 14 Prozent nutzen CFDs um das Gesamtdepot zu hedgen bzw. um die Risiken abzusichern.

     

    Investmententscheidungen werden in der Regel sehr analytisch gefällt, so habe 83 Prozent angegeben, die Charttechnik habe einen Einfluss auf die Anlageentscheidung; 51 Prozent gaben an, sich von den Finanz- und Wirtschaftsnachrichten beeinflussen zu lassen. 36 Prozent vertrauen den Fundamentaldaten, 22 Prozent hören auf das Bauchgefühl und 13 Prozent würden anhand eines oder mehrerer Börsenbriefe entscheiden.

     

    Lediglich 10 Prozent nutzen hingegen automatisierte Handelssignale und gerade einmal 7 Prozent gaben an, sogenannte „Social Trader“ zu sein. 77 Prozent nutzen aktives Money-Management - dabei achten 86 Prozent auf die Relation von der Positionsgröße zum Gesamtkapital. Etwa 80 Protzen nutzen Trailing-Stop, Stop-Loss oder Take-Profit-Orders. 66 Prozent der Trader handeln zudem nur auf vertrauten Märkten und 42 Prozent verfolgen eine bestimmte Handelsstrategie.

     

     

     

    Bild Quelle:

    https://pixabay.com/de/frankfurt-city-frankfurt-am-main-1739362/

     





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    Verfasst von IR-Nachrichten
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