Umfragemehrheit will keinen Rechtsruck bei der CDU
KÖLN/BERLIN (dpa-AFX) - Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland ist mit Blick auf den Richtungsstreit innerhalb der CDU der Ansicht, dass sich die Partei um die politische Mitte kümmern soll. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und n-tv hervor. Demnach befürworten zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) einen Kurs der Mitte - unter den Unionsanhängern sind es sogar 75 Prozent. Gut ein Fünftel (21 Prozent) aller Befragten spricht sich dafür aus, dass die Partei weiter nach rechts rücken sollte. Auch die Anhänger von CSU, SPD, Grünen, Linken und FDP sprechen sich der Umfrage nach mehrheitlich dafür aus, dass die CDU eine Partei der Mitte sein sollte. Lediglich bei den AfD-Anhängern fordert eine Mehrheit (53 Prozent) einen konservativen Kurs.
Dem ebenfalls am Montag veröffentlichten Politiker-Trendbarometer von RTL/n-tv zufolge vertrauen die Menschen in Deutschland am meisten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Ihr Wert liegt bei 57 von 100 möglichen Punkten. Damit verliert sie im Vergleich zum Vormonat allerdings 3 Punkte. Mit 53 Punkten steht Robert Habeck an zweiter Stelle - im Januar wurde der Grünen-Vorsitzende noch nicht abgefragt und ist damit Neueinsteiger im Ranking.
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Auf Platz drei kommen die saarländische Ministerpräsidentin und designierte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer (51, Wert im Januar ebenfalls nicht abgefragt) und der kommissarische SPD-Chef Olaf Scholz (51, minus 3). Absteigerin ist die designierte SPD-Chefin Andrea Nahles. Sie verliert im Vergleich zum Januar 4 Punkte und liegt nun bei 38 Punkten./nau/DP/fba