checkAd

    wikifolio.com inside wallstreet online  2524  0 Kommentare Vor dem "Diesel-Urteil": Baumot schwankt sich in die Trader-Herzen

    Das bevorstehende Urteil über mögliche Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sorgt an der Börse für extreme Spannung. Die größten Kursbewegungen gibt es allerdings nicht bei den Autoherstellern selbst, sondern bei der Baumot-Aktie.

    Das bevorstehende Urteil des Bundesverwaltungsgerichts über mögliche Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sorgt an der Börse für extreme Spannung. Die größten Kursbewegungen gibt es allerdings nicht bei den Autoherstellern selbst, sondern bei der Aktie der Baumot Group. Die gilt als Spezialist bei Hardware-Nachrüstungen für Dieselfahrzeuge und damit als möglicher Profiteur für den Fall, dass die Autobauer entsprechende Investitionen tätigen müssen. In die Karten spielt dem Unternehmen dabei eine aktuelle Untersuchung des ADAC: Demnach könnten mit einer flächendeckenden Hardware-Umrüstung von Euro-5-Diesel-Pkw die Emissionen des Straßenverkehrs in Deutschland auch ohne Fahrverbote um über 25 Prozent gesenkt werden.

    Die Baumot-Aktie war - vor der ursprünglich für vergangenen Donnerstag erwarteten Gerichtsentscheidung - binnen fünf Tagen um fast 50 Prozent auf bis zu 2,30 Euro gestiegen, hatte dann aber in wenigen Stunden den Großteil dieser Gewinne wieder abgeben müssen. Heute hat sich die Aktie vorübergehend wieder auf über 2 Euro erholen können. Das Urteil über das Fahrverbot wird nun für morgen erwartet. Die Trader bei wikifolio.com nutzen diese enormen Schwankungen für zahlreiche Transaktionen bei der Aktie, die in vielen Fällen von Erfolg gekrönt sind.

    Teuer verkaufen und günstig wieder einsteigen

    Thomas Hövelmann ("Bullentom") ist bei der Baumot Group in seinem wikifolio "Aktien für Gegenwart und Zukunft" bereits seit letztem Sommer engagiert. Zwar hatte er die ersten Stücke zu einem relativ ungünstigen Zeitpunkt (bei 2,33 Euro) erworben. Nach mehreren Positionsveränderungen ist der durchschnittliche Einstiegskurs mittlerweile aber auf rund 1,53 Euro gesunken. Dadurch bescherte ihm der Teilverkauf zu 2,20 Euro am vergangenen Mittwoch auch einen ansehnlichen Gewinn von 51 Prozent.

    Schon am nächsten Tag wurde der Bestand zu 1,90 Euro wieder aufgestockt. Ganz zufrieden war der Trader damit am Donnerstag aber dennoch nicht: "Auch wenn es im Moment etwas unklug erscheint, über 2 Euro nicht paar Aktien mehr verkauft zu haben, hat sich heute an der Situation eigentlich nichts geändert. Das Urteil über Fahrverbote ist auf nächste Woche verschoben und viel mehr als dieser Entscheidung bedarf es tatsächlicher Aufträge. Ob der Nachkauf bei 1,90 Euro eine gute Idee war, wird sich noch zeigen müssen. Der ursprüngliche Plan war eigentlich, die Position durch Gewinnmitnahmen zu reduzieren. Das ist mir angesichts des turbulenten Kursverlaufes der letzten Tage nicht optimal gelungen."

    Seite 1 von 3



    Andreas Kern
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Vor der Gründung von wikifolio sammelte Andreas Kern mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Finanz- und Payment-Branche. Andreas Kern studierte Mathematik und Computerwissenschaften, hat einen Master of Science für Innovationsmanagement an der JK Business School und ist ausgebildeter Börsehändler für Termin- und Kassamarkt. Weitere Informationen: wikifolio
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Andreas Kern
    wikifolio.com inside wallstreet online Vor dem "Diesel-Urteil": Baumot schwankt sich in die Trader-Herzen Das bevorstehende Urteil über mögliche Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sorgt an der Börse für extreme Spannung. Die größten Kursbewegungen gibt es allerdings nicht bei den Autoherstellern selbst, sondern bei der Baumot-Aktie.