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     372  0 Kommentare Absatz und Produktion von Bioethanol 2017 gesunken - Höhere CO2-Einsparung mit Super E10 notwendig (FOTO)

    Berlin (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
    abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -

    Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) teilt
    mit, dass in Deutschland der Absatz von Bioethanol im Benzin im Jahr
    2017 um knapp 2 Prozent auf 1,15 Mio. Tonnen gesunken ist. Die
    deutsche Bioethanolproduktion erreichte nur 0,67 Mio. Tonnen, das
    entspricht einem deutlichen Rückgang um 8,8 Prozent. Grund dafür war
    der stagnierende Absatz von Super E10.

    Der Verbrauch von Bioethanol in Benzin ist 2017 trotz eines
    höheren Benzinverbrauchs auf 1,15 Mio. Tonnen leicht zurückgegangen.
    Der Marktanteil von Super E10 lag mit 12,4 Prozent (Vorjahr: 12,6
    Prozent) ebenfalls leicht unter dem Vorjahresniveau. Super E5
    erreichte mit knapp 15,4 Mio. Tonnen hingegen einen steigenden
    Marktanteil von 83,1 Prozent (Vorjahr: 15 Mio. Tonnen, dies
    entspricht einem Marktanteil von 82,8 Prozent). Der Marktanteil von
    Super Plus betrug mit 0,85 Millionen Tonnen ebenso wie im Vorjahr 4,6
    Prozent.

    In ETBE (Ethyl-Tertiär-Butyl-Ether), das Kraftstoffen wegen seiner
    hohen Oktanzahl zur Leistungsverbesserung zugesetzt wird und aus
    Bioethanol und fossilem Isobuten hergestellt wird, wurden nur noch
    knapp 112.000 Tonnen Bioethanol eingesetzt und damit 13,4 Prozent
    weniger als im Vorjahr.

    "Die gesetzliche Pflicht, die CO2-Emissionen von Kraftstoffen um
    nur 4,0 Prozent zu senken ist zu niedrig und muss dringend angehoben
    werden. Der BDBe fordert, die erst ab 2020 geltende Pflicht zur
    Senkung der CO2-Emissionen um 6,0 Prozent auf das Jahr 2019
    vorzuziehen. Nur so können die klimaschädlichen Emissionen der
    derzeit mehr als 30 Mio. zugelassenen Autos mit Benzinmotoren
    deutlich gesenkt werden", erklärt Dietrich Klein, Geschäftsführer des
    BDBe, und führt weiter aus: "Die Kraftstoffunternehmen haben bislang
    keinen Anreiz, die für deutsches Bioethanol amtlich festgestellte
    hohe CO2-Minderung von 75 Prozent gegenüber fossilem Benzin mit
    aktivem Marketing für Super E10 auszuschöpfen. Der Preisvorteil von
    Super E10 ist mit nur 2 ct. pro Liter gegenüber Super E5 zu gering.
    Das Beispiel Frankreich zeigt, was möglich ist: Dort hat Super E10
    wegen des Preisvorteils von 4,5 ct. pro Liter gegenüber Super E5 im
    Jahr 2017 einen Marktanteil von 38,8 Prozent erreicht."

    Produktionsrückgang in Deutschland

    Die deutsche Bioethanolproduktion sank 2017 gegenüber dem Vorjahr
    um knapp neun Prozent von rd. 740.000 Tonnen auf 673.000 Tonnen.
    Dabei wurden aus heimischem Futtergetreide mehr als 522.000 Tonnen
    Bioethanol hergestellt (-2,2 Prozent). 141.401 Tonnen und damit 26
    Prozent weniger als im Jahr 2016 stammten aus Industrierüben.

    Aus Reststoffen und Abfällen, zum Beispiel aus der
    Lebensmittelindustrie, wurde mit etwa 9.000 Tonnen 28 Prozent weniger
    Bioethanol gewonnen als im Vorjahr (12.310 Tonnen). Zusätzlich zu
    Bioethanol lieferten die übrigen pflanzlichen Bestandteile der
    Rohstoffe wie Proteine, Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine
    hochwertige Co-Produkte: Eiweißfuttermittel aus Getreide, Kraftfutter
    aus Industrierüben und weitere Erzeugnisse für die Lebens- und
    Futtermittelindustrie wie beispielsweise Hefe für Backwaren, Gluten
    für Aquakultur oder biogene Kohlensäure für Getränke.

    Bioethanolproduktion in Deutschland nach Rohstoffen
    2016 in t 2017 in t ±
    Futtergetreide 534.589 522.638 -2,2%
    Industrierüben 191.270 141.401 -26,1%
    Reststoffe, Abfälle 12.310 8.892 -27,8%
    Gesamt 738.169 672.931 -8,8%

    Benzin 2016 und 2017 (in Tonnen)
    2016 Marktanteil 2016 2017 Marktanteil 2017
    Super Plus 837.019 4,6% 848.283 4,6%
    Super E5 15.098.530 82,8% 15.390.634 83,1%
    Super E10 2.302.150 12,6% 2.288.462 12,4%
    Gesamt 18.237.794 18.527.379

    Bioethanol (EtOH) in Benzin 2016 und 2017 (in Tonnen)
    2016 2017 Änderung
    zum Vorjahr
    EtOH in ETBE 128.761 111.553 -13,4%
    EtOH als Beimischung 1.046.694 1.042.492 -0,4%
    EtOH gesamt 1.175.455 1.154.045 -1,8%
    Benzin gesamt
    ohne EtOH 17.062.339 17.373.334 1,8%
    Benzin gesamt
    mit EtOH 18.237.794 18.527.379 1,6%
    Anteil an EtOH
    in Benzin 6,1% 5,9%

    OTS: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/73390
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_73390.rss2

    Pressekontakt:
    Carola Wunderlich
    030-301 29 53 13
    presse@bdbe.de
    www.bdbe.de



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