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    Wahnsinns-Potenzial?  6610  0 Kommentare Hat die Brennstoffzelle einen Milliardenwert? - Seite 2

    3.: ElringKlinger hat sich im Markt für Brennstoffzellen bestens positioniert. Seit 20 Jahren arbeitet die Firma an der Entwicklung von Bipolarplatten für Brennstoffzellenstacks. Heute kann Wolf potenziellen Kunden ein vollständiges, leistungsfähiges Brennstoffzellenmodul anbieten. Das Potenzial kann für ElringKlinger sehr groß werden. Laut Experten gilt es als wahrscheinlich, dass Städte wie z.B. London nach den erfolgreichen Testreihen Hunderte von Brennstoffzellen-Bussen ordern werden. Selbst in Deutschland werden sich in der Folge der Diesel-Diskussion Elektrobusse, vor allem wasserstoffbetriebene, durchsetzen. Eine führende Rolle werden die Chinesen einnehmen, die mit staatlichen Subventionen brennstoffzellenbetriebene Busse unterstützen. Das Schöne für ElringKlinger: Das Unternehmen braucht bei Brennstoffzellen gar keine riesigen Stückzahlen. Die Kosten für eine Einheit liegen in etwa bei 60 000 Euro. Gemäß Analysten könnte langfristig ein nachhaltiges, globales Umsatzpotenzial von ca. 25 Mrd. Euro pro Jahr für Brennstoffzellenstacks entstehen. Hauck & Aufhäuser schätzt, dass alleine das Brennstoffzellengeschäft für schwere Nutzfahrzeuge (Busse/Trucks) von ElringKlinger einen Potenzialwert im Eigenkapital von sage und schreibe 1 Mrd. Euro darstellen könnte. Aktueller Börsenwert: 910 Mio. Euro! Abschließend 4.: Durch die Beteiligung an Hofer hat ElringKlinger zukunftsweisende und serienreife Lösungen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge im Portfolio. Wolf betont, dass die weiteren Wachstumsaussichten in der Transformation bei funktionalen Komponenten, wichtigster Geschäftsbereich, weiter gegeben sind. „Noch in 30 bis 40 Jahren wird es den Verbrennungsmotor geben, auch wenn die Nachfrage sich nach und nach reduzieren wird“. Wichtig zu wissen: Nur Zylinderkopfdichtungen sind komplett abhängig vom Verbrennungsmotor und hatten 2017 lediglich einen Anteil von 12 % am Konzernumsatz. Alle anderen funktionalen Komponenten werden im Wesentlichen bei alternativen Antrieben ebenfalls benötigt.

    2018 erwartet Wolf ein organisches Umsatzplus zwischen 2 bis 4 % über dem globalen Marktwachstum, welches sich auf 2 bis 3 % belaufen soll. Wir schätzen das Umsatzvolumen in diesem Jahr auf über 1.7 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge vor PPA-Effekten soll sich auf 9 % belaufen. CFO Thomas Jessulat teilt uns auf Nachfrage mit, dass sich dieser Effekt in 2018 auf unter 5 Mio. Euro belaufen wird. Dies würde einem berichteten EBIT von 148 Mio. Euro entsprechen. Netto könnten fast 90 Mio. Euro in der Kasse klingeln oder ein EPS von über 1.40 Euro. Macht ein günstiges KGV von 10! Angesichts der Bewertung von so mancher „E“-Firma ist die Bewertung eher ein Scherz. Wir meinen: Antizyklisch handeln und kaufen!

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Wahnsinns-Potenzial? Hat die Brennstoffzelle einen Milliardenwert? - Seite 2 Der Automobilzulieferer wird von der Börse völlig unterschätzt. Fast alle Analysten bewerten negativ. Kursziele von bis zu 10 Euro sind ausgerufen. Absurd! Lediglich die Analysten von Hauck & Aufhäuser sind positiv gestimmt und trommeln mit einem Kursziel von 24 Euro. Die Mehrheit der Analysten sieht mehr Risiken als Chancen. Auf dem Zahlenwerk wird herumgeritten. Festzustellen ist, dass die Firma in den letzten Jahren sicherlich die eigenen Erwartungen nicht erreicht hat und reduzieren musste.

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