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    Neue Studie zu Kosten von erneuerbarem Wasserstoff  635  0 Kommentare Windgas in wenigen Jahren preiswerter als Erdgas

    Hamburg/Berlin (ots) - Erneuerbarer Wasserstoff kann schon in den
    2030er-Jahren günstiger zur Verfügung stehen als fossiles Erdgas. Das
    belegt eine neue Kurzstudie des Berliner Analyseinstituts Energy
    Brainpool im Auftrag von Greenpeace Energy. Während die Preise für
    Erdgas bis 2040 kontinuierlich steigen - von derzeit rund zwei Cent
    auf dann 4,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh) -, sinken die
    Produktionskosten für auf Basis von Grünstrom erzeugtem Wasserstoff -
    oder Windgas - im gleichen Zeitraum von aktuell rund 18 auf dann 3,2
    bis 2,1 ct/kWh, errechneten die Spezialisten.

    "Windgas wird genau zu dem Zeitpunkt kostengünstiger als die
    fossile Alternative, wenn es unverzichtbar wird, um volle
    Versorgungssicherheit in einem erneuerbaren Stromsystem zu
    gewährleisten", sagt Greenpeace Energy-Vorstand Sönke Tangermann.
    "Damit das gelingt, muss die Bundesregierung in dieser
    Legislaturperiode die nötigen Rahmenbedingungen für den Ausbau der
    Windgas-Technologie schaffen." Dazu zählen für Greenpeace Energy zum
    Beispiel klare Ziele für die Senkung der CO2-Emissionen und den
    Ausbau von Erneuerbaren Energien in allen Wirtschaftsbereichen, um
    die nötigen Investitionen in Windgas anzureizen.

    "Elektrolysegase erneuerbaren Ursprungs werden wettbewerbsfähig.
    Erdgas zu nutzen hingegen wird immer teurer. Heutige Investitionen in
    die Elektrolyse-Technologie zahlen sich langfristig aus", sagt Energy
    Brainpool-Studienautor Fabian Huneke. "Im Energiesystem von morgen
    wird es weltweit günstiger sein, Elektrolysegase aus Wind- und
    Solarstromüberschüssen zu produzieren als für fossiles Erdgas und
    verbundene CO2-Emissionen zu bezahlen". Laut Studie werden die
    erwarteten Kostensenkungen möglich durch eine industrielle
    Serienfertigung von Elektrolyseuren, eine stetig steigende Effizienz
    der Technologie und immer häufiger auftretende Stromüberschüsse.

    Der Bedarf an erneuerbarem Wasserstoff ist in allen
    Wirtschaftssektoren sehr hoch: Im Stromsektor gewährleistet Windgas,
    das in großen Mengen im Gasnetz eingespeichert werden kann, die
    Versorgungssicherheit. Nur mit Windgas als Speichertechnologie lassen
    sich Dunkelflauten - das heißt Phasen mit wenig Wind und Sonne - von
    bis zu zwei Wochen zu vertretbaren Kosten überbrücken. Zugleich ist
    es nötig, um die CO2-Emissionen etwa im Flug- oder Schiffsverkehr, in
    der Stahlproduktion oder der Chemieindustrie zu senken. In diesen
    Bereichen hat die Energiewende bislang praktisch nicht stattgefunden.
    Grüner Wasserstoff kann dort jeweils fossile Rohstoffe ersetzen - als
    Grundlage erneuerbarer Treibstoffe oder für wichtige Chemieprodukte
    wie Dünger und diverse Kunststoffe.

    Hintergrund: Der Preisberechnung für Erdgas liegen steigende
    CO2-Zertifikatspreise bei Erdgas (106,8 EUR/t CO2 im Jahr 2040, lt.
    International Energy Agency, 2017) zugrunde.

    Hinweis für Redaktionen: Die Kurzstudie "Auf dem Weg in die
    Wettbewerbsfähigkeit: Elektrolysegase erneuerbaren Ursprungs" können
    Sie auf unserer Webseite herunterladen:
    www.greenpeace-energy.de/presse.html

    OTS: Greenpeace Energy eG
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/16698
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_16698.rss2

    Pressekontakt:
    Michael Friedrich
    Greenpeace Energy eG
    Telefon: 040 - 808 110 655
    michael.friedrich@greenpeace-energy.de
    www.greenpeace-energy.de


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