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     763  0 Kommentare Der Sprint-Deal der Deutschen Telekom: Meisterstück oder nächstes Fettnäpfchen?

    Seit Jahren arbeitet die Deutsche Telekom (WKN:555750) daran, ihre US-Tochter in einer größeren Einheit unterzubringen. Nun soll es endlich durch die Fusion mit der Nummer 4 namens Sprint klappen. Das Telekom-Management frohlockt: „eine einzigartige Gelegenheit für Aktionäre“, mit angeblichen Synergien im Wert von 43 Mrd. US-Dollar. Alles zu schön, um wahr zu sein? Bei mir ruft das Ganze auch einige unliebsame Erinnerungen wach.

    Milliardenschwere Fehlschläge

    Seit das früher staatseigene Fernmeldeunternehmen in die freie Marktwirtschaft entlassen wurde, hat es immer wieder gerne mit Milliarden um sich geschmissen. 1999 übernahm man für 6,9 Mrd. Pfund den britischen Mobilfunkanbieter One 2 One und 2000 wurden in Großbritannien und Deutschland geradezu mutwillig die Kosten für die UMTS-Lizenzen in die Höhe getrieben. Im gleichen Jahr wurden über 50 Mrd. US-Dollar für den Kauf von Voicestream ausgegeben, der heutigen T-Mobile US (WKN:A1T7LU).

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    Weil in der Folge gleichzeitig riesige Summen für den Aufbau von schnellen Funknetzen investiert werden mussten, war dann erst mal kein Geld mehr da, um etwa im attraktiven französischen Markt zu expandieren, wo die Lizenzen praktisch verschenkt wurden.

    Besorgniserregend war auch, dass es sowohl in England als auch in Amerika lange Zeit nicht besonders gut lief. T-Mobile hinkte den jeweiligen Platzhirschen hinterher. Ohne Aussicht auf eigenständigen Erfolg wurde T-Mobile UK dann 2009 mit Orange (WKN:906849) zusammengeführt und sechs Jahre später gegen ein Aktienpaket in die BT Group (WKN:794796) eingebracht. Der zunächst aussichtsreiche Deal mündete letztlich in hohen Abschreibungen auf die Beteiligung.

    Die Telekom ist eigentlich eine fantastische Geldmaschine, die Jahr für Jahr ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen in Höhe von rund 20 Mrd. Euro präsentiert. Aber diese großen Deals trüben regelmäßig das Gesamtbild, weshalb wir auch jetzt gut beraten sind, genau hinzuschauen.

    Warum es diesmal besser laufen könnte

    Immerhin scheint sich seit der gescheiterten Übernahme der US-Tochter durch AT&T (WKN:A0HL9Z) im Jahr 2011 auch einiges gebessert zu haben. Die Entschädigung für das geplatzte Geschäft war üppig und wurde schon bald in die erfolgreiche Übernahme von MetroPCS investiert. Damit fühlte sich der damalige Chef René Obermann selbstbewusst genug, um anzugreifen. Der im September 2012 engagierte John Legere startete 2013 die legendäre „Un-carrier“-Kampagne und seither entwickeln sich Kundenstamm und Aktienkurs im Gleichschritt nach oben.

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Die Empfehlungen sind keine „offiziellen“ Empfehlungen der kostenpflichtigen Produkte der Aktienwelt360 GmbH, sondern stellen die Meinungen der Analysten zum betreffenden Zeitpunkt dar. Im Artikel benutzte Bewertungsmethodologie Die Bewertung, die der Anlageempfehlung für das jeweils analysierte Unternehmen zugrunde liegt, stützt sich auf allgemein anerkannte und weit verbreitete Methoden der fundamentalen Analyse, wie z. B. Discounted-Cash-Flow (DCF)-Modell, Terminal-Multiple-Bewertung, Peer-Gruppen-Vergleich, „Sum of the parts“-Modell oder ähnliche, häufige und weit verbreitete fundamentale Bewertungsmethoden. Das Ergebnis dieser fundamentalen Bewertung wird als Basis der Empfehlung benutzt, obwohl es auch abhängig von der Einschätzung des Analysten bezüglich möglicher Industrieveränderungen, Alternativen möglicher zukünftigen Entwicklungen, Ergebnissen der Unternehmensstrategie, Wettbewerbsdruck usw. angepasst wird. Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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