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    FR Weekly Briefing  708  0 Kommentare DAX schwächelt, Asien zieht an und Öl steigt wieder

    Der DAX kann die 13.000 nicht halten, in Asien ziehen die Kurse an, Öl nähert sich den alten Höchstständen – die Marktnews für die Börsenwoche von FundResearch.

     

    DAX kann 13.000 Punkte nicht verteidigen

    Nachdem der deutsche Leitindex im Mai rund drei Prozent zulegen und die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten zurückerobern konnte, war heute zum Wochenauftakt erstmal wieder Schluss:  RWE (-0,75%), Volkswagen (-0,86%) und die Deutsche Börse AG (-1,16%) belasten den Index, der auf 12.975 Punkte nachgibt. Auf der Gewinnerseite stehen heute morgen Fresenius (+0,82), Bayer (+0,39) und Henkel Vorzüge (+0,29).

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    Asiens Börsen im Aufwind

    Die Märkte Asiens setzen, darauf, dass es im Handelsstreit mit den USA nicht zum Schlimmsten kommt: Die lokalen Indizes legten durch die Bank deutlich zu, der japanische Nikkei-Index stieg um 0,5 Prozent auf 22.865,86 Punkte, der chinesische Leitindex gewann 0,8 Prozent auf 3903 Zähler. US-Präsident Trump hatte auf  Twitter mitgeteilt, er wolle den zweitgrößten chinesischen Smartphone-Hersteller ZTE wieder zurück ins Geschäft bringen. ZTE musste den Betrieb einstellen, weil US-Zulieferer wie Qualcomm keine Bauteile und Software mehr liefern dürfen. ZTE-Titel bleiben vom Handel ausgesetzt.

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    Säbelrasseln treibt den Ölpreis

     

    Das Säbelrasseln im Nahen Osten treibt den Ölpreis in die Höhe. Nach dem Schlagabtausch zwischen Israel und dem Iran kletterte die US-Sorte WTI auf über 70 US$ pro Barrel, die für Europa relevante Sorte Brent erreichte in der Spitze sogar fast 78 US$/b. Die Preise für Öl hatten 2014 mit über 100 US$ pro Fass einen historischen Höchststand erreicht, kurz darauf fielen sie nicht zuletzt dank effizienterer Fördermethoden wie Fracking auf unter 30 US$. Das Branchenmedium oilprice.com sieht nun, da iranischem Öl der Zugang zum Markt wieder versperrt wird, den Weg frei für weiter steigende Preise.

    Chart: Business Insider

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    Euro legt wieder zu

    Nachdem der Euro gegenüber dem Dollar im April deutlich an Wert verloren hatte – sehr zur Freude der hiesigen Exportwirtschaft – stieg der Preis der Gemeinschaftswährung zuletzt wieder und erreicht am Montagmorgen 1,1948 US$ für den Euro.

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    Innogy verliert Kunden

    Die RWE-Tochter Innogy muss im ersten Quartal einen EBIT-Rückgang von zwei Prozent vermelden: Der Gewinn vor Steuern sank auf 1,23 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr verlor das Unternehmen fast eine Viertelmillion Kunden. Innogy soll von E.ON übernommen werden, dabei wird der neue Eigentümer wohl  5.000 der über 70.000 Stellen streichen. Im frühen Handel verliert die Aktie leicht.

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    Comeback für Monte di Paschi

    Aufwärts geht es für die gebeutelte italienische Bank Monte di Paschi. Das Traditionshaus konnte überraschend einen Gewinn von 188 Millionen Euro für das erste Quartal ausweisen, nachdem das Kreditinstitut im vergangenen Jahr mit einem Hilfspaket von acht Milliarden Euro vor dem Untergang bewahrt werden musste. Am Donnerstag konnte sich Monte di Paschi auf wundersame Weise eines 24 Milliarden Euro schweren Pakets an faulen Krediten entledigen. Nun sind nur noch 20 Prozent der Schuldpapiere im Besitz der Bank notleidend. Die Aktie legt am Morgen um fünf Prozent zu.

    (TG)



    Verfasst von Thomas Gräf
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