Stuttgarter Zeitung
Daimler-Rückruf / Scheuer erntet verhaltenes Lob von den Grünen und Kritik vom Koalitionspartner
Stuttgart (ots) - Verhaltenes Lob für sein Vorgehen in der
Auseinandersetzung mit Daimler hat Bundesverkehrsminister Andreas
Scheuer (CSU) von den Grünen erhalten. "Die Maßnahmen von
Bundesminister Scheuer sagen viel aus darüber, wie das Haus bislang
von seinem Vorgänger Dobrindt geführt wurde", sagte Cem Özdemir, der
im Bundestag den Verkehrsausschuss leitet, der "Stuttgarter Zeitung"
und den "Stuttgarter Nachrichten": "Jetzt sollte Andreas Scheuer
allerdings nicht auf halber Strecke stehen bleiben, sondern auch die
Themen Hardware-Nachrüstung, blaue Plakette und ambitionierte
Flottengrenzwerte in Brüssel angehen." Im Kampf um eine gute Zukunft
für die deutsche Automobilindustrie sei "das größte Risiko ein
Weiter-So wie bisher". Wer weiter wegschaue, so Özdemir "gefährdet am
Ende Jobs in der Automobilindustrie, die Gesundheit der Menschen in
den Städten und den Klimaschutz." Die SPD-Verkehrsexpertin Kirsten
Lühmann sieht angesichts der neuen Zahlen von Daimler-Fahrzeugen mit
unzulässigen Abschalteinrichtungen "nun wirklich den Zeitpunkt
gekommen, um ernsthaft Hardwarenachrüstungen anzugehen". Sie sieht
auch nicht, dass der Zeitfaktor dagegen spricht, wie sie den beiden
Stuttgarter Zeitungen sagte: "Das Verkehrsministerium argumentiert
immer mit der langen Dauer der Umrüstung, aber die betreffenden
Dieselfahrzeuge werden durchschnittlich mehr als zehn Jahre genutzt:
Wollen wir sie wirklich so lange mit zu hohen Abgaswerten auf der
Straße und ihre Besitzer im Regen stehen lassen?"
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Redaktionelle Koordination
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E-Mail: spaetdienst@stzn.de
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Scheuer (CSU) von den Grünen erhalten. "Die Maßnahmen von
Bundesminister Scheuer sagen viel aus darüber, wie das Haus bislang
von seinem Vorgänger Dobrindt geführt wurde", sagte Cem Özdemir, der
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allerdings nicht auf halber Strecke stehen bleiben, sondern auch die
Themen Hardware-Nachrüstung, blaue Plakette und ambitionierte
Flottengrenzwerte in Brüssel angehen." Im Kampf um eine gute Zukunft
für die deutsche Automobilindustrie sei "das größte Risiko ein
Weiter-So wie bisher". Wer weiter wegschaue, so Özdemir "gefährdet am
Ende Jobs in der Automobilindustrie, die Gesundheit der Menschen in
den Städten und den Klimaschutz." Die SPD-Verkehrsexpertin Kirsten
Lühmann sieht angesichts der neuen Zahlen von Daimler-Fahrzeugen mit
unzulässigen Abschalteinrichtungen "nun wirklich den Zeitpunkt
gekommen, um ernsthaft Hardwarenachrüstungen anzugehen". Sie sieht
auch nicht, dass der Zeitfaktor dagegen spricht, wie sie den beiden
Stuttgarter Zeitungen sagte: "Das Verkehrsministerium argumentiert
immer mit der langen Dauer der Umrüstung, aber die betreffenden
Dieselfahrzeuge werden durchschnittlich mehr als zehn Jahre genutzt:
Wollen wir sie wirklich so lange mit zu hohen Abgaswerten auf der
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