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    easyfolio Quartalsbericht 2/2018  617  0 Kommentare Der Handelsstreit eskaliert

    Donald Trump lässt nicht locker. Der US-Präsident heizte im zweiten Quartal den Handelskonflikt zwischen den USA auf der einen Seite und der Europäischen Union (EU) sowie China auf der anderen Seite weiter an. Nach der Verhängung von Strafzöllen auf Stahl- und Aluminium-Importe gab Trump eine Prüfung in Auftrag, ob die in die USA exportierten Pkws dort die innere Sicherheit gefährden. Fällt das Ergebnis positiv aus, will der US-Präsident die in die Vereinigten Staaten eingeführten Autos mit einem Zoll von bis zu 25 Prozent belegen. Die EU will im Fall der Fälle mit höheren Einfuhrzöllen für Waren aus den USA mit einem Volumen von gut 200 Milliarden Euro antworten. Dieser Umfang entspricht in etwa den in die USA exportierten Autos und Autoteilen. Die Anleger machten sich angesichts der drohenden Spirale von Zöllen und Gegenzöllen Sorgen, dass zunehmend internationale Lieferketten gestört und unterbrochen werden, was den Welthandel beeinträchtigen könnte.

    In Europa kam mit der Regierungsbildung in Italien aus „Lega“ und „Fünf-Sterne-Bewegung“ ein weiterer Belastungsfaktor hinzu. Die neuen Machthaber in Rom versprachen, das Renteneintrittsalter zu senken und ein Grundeinkommen sowie eine „Flat Tax“ für Unternehmen und private Steuerzahler einzuführen. Allerdings ist bislang nicht bekannt, wie diese Versprechen finanziert werden sollen.

    Schließlich zeigte das Konjunkturwachstum in Europa gewisse Ermüdungserscheinungen. Der wichtige ifo-Index ging in Deutschland im Juni erneut zurück, nachdem er sich im Vormonat zwischenzeitlich stabilisiert hatte.

    Es gab jedoch auch positive Entwicklungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) will zwar ihre Anleihekäufe im Herbst drosseln und zum Jahresende ganz einstellen, mit einer ersten Zinserhöhung rechnen Marktteilnehmer jedoch nicht vor Herbst 2019. Bis dahin dürften die Leitzinsen in der Euro-Zone weiter bei null Prozent liegen.

    Vor allem aber entwickelt sich das Gewinnwachstum der Unternehmen anhaltend positiv. Analysten schätzen, dass die Firmen in den USA auf Sicht der kommenden zwölf Monate rund zwölf Prozent mehr verdienen werden als im entsprechenden Vergleichszeitrum des Vorjahres. In Europa wird zumindest mit einem Anstieg der Unternehmensgewinne von acht Prozent gerechnet.

    In diesem Spannungsfeld verlor der Deutsche Aktienindex DAX in den ersten sechs Monaten 2018 knapp fünf Prozent. Im zweiten Quartal lief das deutsche Standardbarometer allerdings weitgehend seitwärts. Der EuroStoxx 50 entwickelte sich ähnlich. In den USA konnte der Dow Jones dagegen im zweiten Quartal leicht zulegen, wodurch sich das Minus für das erste Halbjahr insgesamt auf knapp zwei Prozent reduzierte.

    Die verschiedenen easyfolio-Strategien schnitten in diesem spannungsreichen Umfeld durchaus erfolgreich ab. Nach einem schwachen ersten Quartal legten sie im zweiten Drei-Monats-Zeitraum alle zu: easyfolio 30: +0,4 Prozent, easyfolio 50: +0,9 Prozent, easyfolio 70: +1,6 Prozent und easyfolio flex: +3,8 Prozent.

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    Dadurch wurden die Verluste aus dem ersten Quartal zu einem guten Teil wieder aufgeholt. Auf Sicht des ersten Halbjahrs sehen die Performancedaten wie folgt aus: easyfolio 30: -1,4 Prozent, easyfolio 50: -1,5 Prozent, easyfolio 70: -1,5 Prozent und easyfolio flex: -1,5 Prozent.

    Burkhard Allgeier hält die Position als Chief Investment Officer (CIO) von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers und easyfolio inne.

     

     

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    Verfasst von Burkhard Allgeier
    easyfolio Quartalsbericht 2/2018 Der Handelsstreit eskaliert Donald Trump lässt nicht locker. Der US-Präsident heizte im zweiten Quartal den Handelskonflikt zwischen den USA auf der einen Seite und der Europäischen Union (EU) sowie China auf der anderen Seite weiter an. The post easyfolio Quartalsbericht 2/2018: Der Handelsstreit eskaliert appeared first on .

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