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    "VERITAS"  1176  0 Kommentare Neues Game lehrt, Lügner zu erkennen

    Santa Barbara (pte005/16.07.2018/06:15) - Das eigens dafür konzipierte Computerspiel "VERITAS" hilft, besser Lüge von Wahrheit zu unterscheiden. Schon eine Stunde Training verbessert die Fähigkeit, Lügner zu enttarnen. Das hat eine Studie von Forschern der University of California - Santa Barbara http://ucsb.edu ergeben. Mit dem Spiel lernen Menschen demnach auch lieber und besser, auf welche verräterischen Hinweise sie achten sollten, als durch eine klassische Vorlesung zu dem Thema, meinen die Entwickler.

    Lügner schnell erkennen

    Lügen erkennen ist eine wichtige Fähigkeit, beispielsweise für die Polizei und andere Ermittler. Das Team um die Kommunikationswissenschaftlerin Norah Dunbar hat daher den Prototypen eines sogenannten "Serious Games", ein Spiel mit ernsthaftem Zweck, entwickelt, um zu sehen, ob sich damit tatsächlich die Fähigkeit zur Lügenerkennung schulen lässt. Eben das hat das Team mit Studenten getestet, die in einem von zwei Spiel-Szenarien - ein Bewerbungsgespräch oder ein Diebstahl am Arbeitspaltz - beurteilen sollten, ob die Darsteller im Spiel lügen oder die Wahrheit sagen.

    Vor dem Spiel haben diese Studenten bei der Lügenerkennung im Wesentlichen geraten und nur zu 56 Prozent richtig gelegen. "Am Ende des Spiels erreichten sie 68 Prozent Genauigkeit und das ist nach nur etwa einer Stunde spielen", sagt Dunbar. Testpersonen, die im Gesetzesvollzug tätig sind, waren zwar von vornherein nicht ganz unbedarft (zunächst 62 Prozent Genauigkeit), haben sich mit dem Spiel aber noch deutlicher auf 78 Prozent Treffsicherheit in der Lügenerkennung gesteigert. Doch nicht jeder, der richtig tippt, tut das auch aus gutem Grund - und auch das berücksichtigt VERITAS, das für "Veracity Education and Reactance Instruction through Technology and Applied Skills" steht.

    Richtige Signale deuten

    Das Spiel fragt Nutzer nämlich auch, warum sie auf Wahrheit oder Lüge tippen. Falls sie dabei nur zufällig richtige, eigentlich unzuverlässige Signale wie Augenkontakt genutzt haben, erklärt VERITAS, worauf der Nutzer eigentlich achten sollte. Das sind nämlich meist keine einfachen optischen Hinweise, wie eben Augenkontakt oder eine spezielle Handbewegung. "Lügen ist kognitiv schwierig, also zeigen Lügner oft, dass sie intensiver nachdenken", erklärt Dunbar. Jemand mag beispielsweise eine Frage wiederholen, während er darüber nachdenkt, was er dazu schon gesagt hat. Sichtbar könnte aber zu bemerken sein, dass jemand gar zu steif wird, um ja nichts zu zeigen.

    Dunbar hofft, dass sie Geldmittel einsammeln kann, um das Spiel mit zusätzlichen Szenarien auszustatten und für ein breiteres Anwendungsspektrum aufzubereiten. "Lügenerkennung ist eine wichtige Fertigkeit für medizinisches Personal", meint sie. Sie verweist beispielsweise darauf, dass Suchtkranke versuchen, sich Rezepte für Opioide zu erschleichen. Aus der Versicherungsbranche habe es bereits Interesse gegeben, immerhin kämpft diese immer wieder mit Betrug.

    (Ende)

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    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20180716005 ]




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