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Frankreichs Handel mit Afrika schwächelt / Marktanteile eingebrochen - China größter Geschäftspartner Afrikas
Mainz (ots) - Binnen fünf Jahren ist das Handelsvolumen Frankreichs mit Afrika von 73 Milliarden (2013) auf 54 Milliarden US-Dollar (2017) eingebrochen. Nach Zahlen des Kreditversicherers Coface
bezogen im Jahr 2000 noch alle afrikanischen Länder zusammen rund 11 Prozent ihrer Importe aus Frankreich. 2017 waren das nur noch 5,5 Prozent. Zwischenzeitlich haben Deutschland als größter
europäischer Handelspartner und China als weltweit wichtigster Importeur und Exporteur Frankreich an der Spitze abgelöst. 18 Prozent aller Importe afrikanischer Länder kommen aus China. 2001 waren
es nur 3 Prozent.
Wie Coface in einer Studie über die Handelsbeziehungen Frankreichs mit Afrika berichtet, deckt sich der Einbruch bei den Marktanteilen auf dem afrikanischen Kontinent mit den Einbußen Frankreichs
weltweit. Im gleichen Zeitraum von 2000/2001 bis 2017 sank der Beitrag Frankreich zu den globalen Exporten von 4,7 Prozent auf 3 Prozent.
Größte afrikanische Handelspartner sind Algerien, Marokko und Tunesien mit zusammen etwa 50 Prozent des gesamten kontinentalen Handelsvolumens Frankreichs. Nach Marokko gehen über 16 Prozent der Exporte mit Ziel Afrika und von dort kommen 22 Prozent der Importe aus Afrika. Wichtigste Exportbranchen und Güter sind Maschinen, elektronische Geräte und Pharma. Auf der Importseite stehen Treibstoffe, Textil und Bekleidung sowie Automobile und Autoteile an der Spitze. Die stark gestiegenen Automotive-Importe erklären sich durch die Präsenz wichtiger Hersteller in Marokko und Südafrika.
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