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     8921  0 Kommentare cyan übernimmt I-New: Gewinn könnte sich in den dreistelligen Millionenbereich entwickeln

    Durch den Zukauf der I-New Unified Mobile Solutions AG transformiert sich die im SCALE notierte cyan AG (ISIN: DE000A2E4SV8) zu einem vollintegrierten Telekommunikationstechnologie-Konzern mit starkem Wachstums- und Ertragspotenzial. Wir haben anlässlich der Übernahme mit CEO Peter Arnoth gesprochen.

     

    Herr Arnoth, noch einmal als Zusammenfassung für diejenigen Leser, die cyan bisher noch nicht kennen. Was ist Ihr Kerngeschäft?

    Arnoth: Wir bieten Sicherheitslösungen für den mobilen Datenverkehr der Endkunden von Mobil- und Festnetzinternetanbietern (MNOs, ISPs), virtuellen Mobilfunkanbietern (MVNOs), Unternehmen der Versicherungs- und Finanzindustrie sowie staatlichen Institutionen.

    Warum brauchen Mobilfunkunternehmen Sie und machen das nicht selber?

    Arnoth: Wir haben jahrelang in unsere Technologie investiert und können voller Stolz sagen: Wir sind die Besten. Zudem ersparen wir unseren Partnern große Investitionen. Ohne selbst zu investieren, können diese ihren Kunden erstklassige Sicherheitslösungen bieten und gleichzeitig – weil sie an den Erträgen beteiligt sind - zusätzliche Ertragsströme für sich generieren. Gerade in Zeiten schrumpfender Margen im Kerngeschäft sind Zusatzdienstleistungen einer DER Wachstumsfelder für Telcos und Banken. Und für uns sind diese B2B-Partnerschaften ebenfalls extrem charmant. Wir haben keinerlei Kundengewinnungskosten, weil wir auf bestehenden Kundenbeständen aufsetzen.

    Und wie passt I-New nun dazu?

    Arnoth: I-New ist der führende Anbieter von Technologie- und Servicelösungen für eingangs erwähnte virtuelle Mobilfunkanbieter, also Mobilfunkanbieter, die über kein eigenes Netz verfügen, sondern Netzkapazitäten von den großen Mobilfunkgesellschaften einkaufen und unter eigenem Markennamen an den Konsumenten vertreiben. I-New stellt diesen so genannten MVNOs die komplette Technologieplattform zur Verfügung und betreibt das komplette Geschäft als so genannter „white label outsourcing partner“. Der I-New-Kunde muss lediglich seinen Markennamen zur Verfügung stellen und sich um die Kundengewinnung kümmern. So können Unternehmen, die über einen großen Kundenstamm verfügen, diesen Kunden auch Mobilfunkdienstleistungen anbieten, ohne selbst groß in Technologie investieren zu müssen.

     

    Wir können jetzt unsere Security-Lösungen direkt in die I-New Plattform vorinstallieren, so dass alle I-New Kunden automatisch unsere Produkte nutzen können und diese nur freischalten müssen. Das ist ein enormer Boost für uns. Aktuell betreut I-New 40 MVNOs, die wiederum zusammen rund 5,5 Millionen Endkunden bedienen.

     

    5.5 Millionen Endkunden klingt aber nur mittelgroß

     

    Arnoth: I-New hat die letzten Jahre zweistellige Millionenbeträge in ihre Plattform investiert und startet jetzt gerade richtig durch. Ich rechne damit, dass I-New stand-alone stark wachsen wird, und wir zusammen noch viel mehr. Wir haben beide eine prall gefüllte Pipeline potentieller neuer Kunden, und ich erwarte die nächsten Monate große Abschlüsse.

     

    Warum verkauft ein Milliardenunternehmen wie Novomatic so eine Perle?

     

    Arnoth: Novomatic ist einer der größten Technologiekonzerne für die globale Glücksspielindustrie. Als Novomatic letztes Jahr einen IPO angepeilt hat, lagen die kolportierten Bewertungen jenseits der 5 Milliarden Euro Schwelle. I-New war immer ein Randgeschäft, und eigentlich hat man I-New nur aufgebaut, um einen guten Zugang zu eben diesen MVNOs zu haben. Cyan hat Novomatic überzeugt, dass unser gemeinsames Konzept ideale Synergien und damit einen nachhaltigen globalen Erfolg sicher stellt. Darüber hinaus freut es uns sehr, dass Novomatic mit cyan eine Partnerschaft im Kernthema Security anpeilt.

     

    Was bedeutet die Übernahme in Zahlen?

     

    Arnoth: In 2018 wollen wir zusammen mindestens 20 Millionen Euro Umsatz machen und in 2019 mindestens 35 Millionen Euro. Unser Vorsteuergewinn sollte dabei mindestens 7 Millionen in 2018 und mindestens 20 Millionen Euro in 2019 betragen. Und ich sage bewusst „mindestens“, denn in diesen Planzahlen haben wir bisher nur marginale Synergien eingerechnet.

     

    Das Bankhaus Hauck und Aufhäuser hat das Kursziel für die cyan Aktie auf 33 Euro erhöht, die Main First Bank auf 44 Euro. Fühlen Sie sich damit wohl?

    Arnoth: Mehr als wohl. Wir werden liefern, und das ist alles erst der Anfang unserer Reise. Wenn wir in fünf Jahren sprechen, soll unser Gewinn im dreistelligen Millionenbereich liegen.




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