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Eurokurs hält Gewinne nach Handelseinigung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag in einer engen Bandbreite bewegt. Er verteidigte damit seine Vortagesgewinne in Folge der vorläufigen Handelseinigung zwischen der EU und den Vereinigten Staaten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Vormittag mit 1,1728 US-Dollar gehandelt und damit auf dem Niveau vom frühen Handel.
Vor der Einigung am Mittwochabend hatte der Euro noch rund einen halben Cent niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1690 (Dienstag: 1,1706) Dollar festgesetzt.
Für Auftrieb beim Euro hatte am Vorabend gesorgt, dass US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker bei einem Krisentreffen in Washington überraschend eine weitere Eskalation im Handelsstreit abwenden konnten. Sie einigten sich auf einen konkreten Plan zur Beilegung des Konflikts und wollen Gespräche über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter beginnen. Mögliche hohe US-Zölle auf Autos sind nach Auffassung der EU vorerst vom Tisch.
"Die überraschende Einigung zwischen Juncker und Trump im Handelsstreit ist ganz klar eine positive Überraschung", kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Endlich wird über mehr und nicht weniger Freihandel geredet." Gelöst sei der Handelskonflikt aber noch lange nicht. "Schließlich ist Trump ein eingefleischter Protektionist und die EU ist in Sachen Zollabbau gespalten."
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Im weiteren Tagesverlauf richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Zinsentscheidung der EZB. Experten erwarten, dass die Währungshüter an ihrem im Juni angekündigten Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm festhalten werden. Mit Spannung wird beobachtet, ob die EZB ihre bisherigen Angaben zum Zeitpunkt der Zinswende präzisieren wird./jsl/tos/jha/