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    Handelskrieg  13200  1 Kommentar Russischer Bär mit geschärften Krallen im "Wirtschaftskrieg"

    In Russland sind Rubel und Börsen durch Trumps neue Sanktions-Ankündigugnen unter Druck geraten. Doch Russland hat sich rechtzeitig vorbereitet.

    Der Rubel fiel gestern gegenüber dem US-Dollar auf zeitweise 66,72 Rubel für einen US-Dollar – Tiefstand seit zwei Jahren. Die beiden russischen Börsen-Leitindizes RTS und Moex gaben am Donnerstag zu Handelsbeginn um 3,2 Prozent bzw. 1,16 Prozent nach. Grund sind die von den USA angekündigten neuen Sanktionen gegen Russland. Investoren mit Russland-Verbindungen werden nervöser.

    Die russische Notenbank teilte aber mit, sie verfüge über ausreichend Mittel, um eine Bedrohung der Finanzstabilität zu verhindern. Auch früher schon habe es Phasen gegeben, in denen der Kurs des Rubels stark geschwankt habe. Sie hätten sich stets als kurzlebig erwiesen, so die Notenbanker.

    Der russische Staat hat in den letzten Jahren seine Devisen-Reserven kontinuierlich aufgefüllt. Die Reserven lägen bei rund 459 Milliarden US-Dollar, berichtet die "Welt". Zudem gehört Russland, mit einer Schuldenquote von 16 Prozent, zu den am geringsten verschuldeten Ländern in der Welt. In Summe schärft das die Krallen des russischen Bären in der Auseinandersetzung mit den USA.

    Die US-Regierung hatte wegen des Russland angelasteten Anschlags auf den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter Julia neue Sanktionen angekündigt. Diese sollen Exportgüter aus den Bereichen Elektronik, Laser, Sensoren sowie Öl- und Gastechnologie betreffen und um den 22. August herum in Kraft treten. Russland hat eine Beteiligung an dem Attentat in Südengland mit dem Nervengift Nowitschok stets bestritten.

    Unterdessen reagierte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew mit drastischen Worten: "Wenn es zum Verbot einiger Bankgeschäfte oder des Gebrauchs der einen oder anderen Währung kommt, wäre das eindeutig die Ausrufung eines Wirtschaftskriegs", sagte er am Freitag. Dann sei es erforderlich, auf diesen Krieg wirtschaftlich, politisch oder auf andere Weise zu reagieren, so Medwedew gegenüber "Reuters"-Journalisten.

    Quellen:

    Lesen Sie auch

    Reuters

    "Welt"

     




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