Privatisierung
Steigt Saudi-Arabien bei Tesla für den Ausstieg ein?
Tesla plant seinen Abgang vom Börsenparkett und der saudi-arabische Staatsfonds möchte sich daran aktiv beteiligen. Er plant, Teil des Investorenpools zu werden, damit Tesla die 82 Mrd. US-Dollar aufbringen kann.
Der Public Investment Fund des saudischen Königreichs, der vor kurzem einen Anteil von knapp fünf Prozent an Tesla aufgebaut hat, analysiert, wie er in den potenziellen Ausstiegs-Deal einbezogen werden kann. Der schwindelerregende Preis der potenziellen Transaktion von 82 Milliarden Dollar bedeutet jedoch, dass Tesla immer noch andere Bargeldquellen erschließen muss. Während Elon Musk immerhin 20 Prozent von Tesla besitzt, würden mehr als 60 Milliarden US-Dollar benötigt, um die anderen Aktionäre auszubezahlen.
Die Vorstandsmitglieder von Tesla bereiten sich darauf vor, sich diese Woche mit Finanzberatern zu treffen, um den Vorschlag von Musk zu bewerten. Musk hofft, die notwendigen Mittel von einer größeren Gruppe unterschiedlicher Investoren zu erhalten. Ungerne möchte sich Musk nur auf ein oder zwei Großinvestoren einlassen. Dies könnte eines der komplexesten Vertragswerke der Automobilbranche werden.
Musks' Tweet in der vergangenen Woche bewegte kurzzeitig den Tesla-Aktienkurs und versetzte die Finanzwelt ins Staunen. In dem Tweet schrieb Musk, dass die Finanzierung der Privatiserung gesichert sei, jedoch hat er noch keine Kooperationspartner genannt.
Die U.S. Securities and Exchange Commission prüft, ob der Tweet sachlich gemeint war und mindestens zwei Investoren haben Musk und Tesla wegen angeblicher Kursmanipulation verklagt, so "Bloomberg". Die Wall Street ist voll von Spekulationen darüber, wer sich mit Musk zusammentun könnte. Ausgeschlossen ist die SoftBank, denn die setzt auf General Motors.
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