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    ROUNDUP  313  0 Kommentare ZEW-Konjunkturindikator erstmals seit Januar wieder gestiegen

    MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Einschätzung deutscher Finanzexperten zur weiteren Entwicklung der Konjunktur hat sich im August erstmals seit einem halben Jahr wieder verbessert. Die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) seien im August um elf Punkte auf minus 13,7 Zähler gestiegen, wie das Forschungsinstitut am Dienstag in Mannheim mitteilte. Zuvor war das Konjunkturbarometer sechs Monate in Folge nicht mehr gestiegen.

    Im Juli hatte noch die Sorge vor einer Eskalation des Handelsstreits führender Industriestaaten den ZEW-Indikator für die Konjunkturerwartungen auf minus 24,7 Punkte abstürzen lassen. Dies war der niedrigste Wert seit August 2012. Vor der Stärke der Stimmungsaufhellung im August wurden Analysten überrascht. Sie waren im Schnitt nur von einer leichten Verbesserung des Indikators auf minus 21,3 Punkte ausgegangen.

    Die Bewertung der aktuellen Lage wurde von den Finanzexperten hingegen kaum besser eingeschätzt. Hier stieg der entsprechende Indikator um 0,2 Punkte auf 72,6 Zähler. Analysten hatten 72,1 Punkte erwartet.

    Auch die Konjunkturerwartungen für die Eurozone wurden von den befragten Börsenprofis wieder besser eingeschätzt. Hier meldete das ZEW einen Anstieg des entsprechenden Indikators um 7,6 Prozent auf minus 11,1 Punkte.

    "Die kürzlich zustande gekommene Einigung im Handelsstreit zwischen der EU und den Vereinigten Staaten hat zu einem signifikanten Anstieg der Konjunkturerwartungen für Deutschland und in etwas geringerem Maße auch für das Eurogebiet geführt", fasste ZEW-Präsident Achim Wambach das Ergebnis der jüngsten Umfrage unter 199 Analysten und institutionellen Anlegern zusammen.

    Trotz der Stimmungsaufhellung bleiben Experten mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung in Deutschland skeptisch. "Im Hinblick auf die konjunkturelle Dynamik kann aber noch keine Entwarnung gegeben werden", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. Eine nachhaltige Beschleunigung lasse sich bisher nicht ablesen./jkr/bgf/jha/





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