Aktien Asien
Handelskrieg beschleunigt Talfahrt in China - Japan im Plus
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Auch zum Auftakt der neuen Woche haben sich die Verluste an Chinas Aktienmärkten nach neuen Zoll-Drohungen von US-Präsident Donald Trump fortgesetzt. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands stand im späten Montagshandel 1,26 Prozent tiefer bei 3236,22 Punkten, nachdem er in der vergangenen Woche bereits um mehr als 2 Prozent abgesackt war. Der Hang Seng in Hongkong verlor nach einer ebenfalls sehr schwachen Vorwoche bislang 1,21 Prozent auf 26647,86 Zähler.
Trump weitete seine Drohkulisse gegenüber China aus und drohte Peking weitere Zölle auf Waren im Wert von 267 Milliarden Dollar an. Inmitten des sich verschärfenden Zollstreits erzielte China gleichwohl im Handel mit den Vereinigten Staaten erneut ein Rekordergebnis. So war im August der Handelsbilanzüberschuss der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft mit den USA im Vergleich zum Vormonat um rund 10 Prozent auf etwas mehr als 31 Milliarden Dollar gestiegen.
Bemühungen der chinesischen Regierung, die Landeswährung Yuan zu stabilisieren, sollten die Sorgen von Marktteilnehmern zwar etwas mildern, aber angesichts des eskalierenden Handelsdisputs mit den USA dürften die Börsenakteure das Risiko weiter scheuen und damit die Aktienkurse drücken, hieß es von den Experten der Credit Suisse.
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In Japan atmeten die Anleger nach den Abschlägen der vergangenen Tage am Montag erst einmal ein wenig durch. Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 schloss 0,30 Prozent höher bei 22 373,09 Punkten. Japans Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal noch stärker als zunächst angenommen. Damit ließ das Land seine wirtschaftliche Schwächephase vom Jahresauftakt erst einmal hinter sich./ajx/fba