"Truck2030"

Fahrerkabine wird zum Fitnessstudio

München (pte017/19.09.2018/13:40) - 25,25 Meter lang, Diesel-Hybrid-Antrieb und eine multifunktionale Fahrerkabine: So sieht der Lkw der Zukunft aus - wenn es nach den Plänen von Forschern der TU München (TUM) http://tum.de und ihrer Partner geht. Das Konzept "Truck2030" geht künftig von automatisiert fahrenden Gespannen aus. Die Fahrerkabine ist unter anderem mit Seilzügen ausgestattet, die von den Fahrern, die dann mehr Zeit haben, wie im Fitnessstudio für Übungen verwendet werden können. Um die Motivation zu erhöhen, soll noch ein spielerischer Aspekt hinzukommen, etwa durch ein virtuelles Belohnungssystem.

30 Prozent geringerer CO2-Ausstoß

Die Überlänge ist Programm: Dabei ersetzen zwei Lang-Lkw drei Lkw von normaler Länge. So kann bei gleicher Ladung laut den Berechnungen der TUM-Experten erheblich Kraftstoff eingespart werden, was wiederum Vorteile für die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit bringt. Auch sind insgesamt weniger Lkw auf der Straße. Apps, mit deren Hilfe sich die Ladung via Scancode oder NFC erfassen lässt, könnten Zeit und Ressourcen beim Be- und Entladen sparen.

"Allein durch den Einsatz von Lang-Lkw könnten wegen des geringeren Kraftstoffverbrauchs bei gleicher Ladung etwa 20 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden. Um gut zehn Prozent können die CO2-Emissionen durch einen Diesel-Plug-in-Hybridantrieb gesenkt werden. Dieser ist sowohl für den Umweltschutz als auch aus wirtschaftlicher Sicht die beste Lösung. Ein elektrischer Antriebsstrang wäre beim jetzigen Stand der Technik nicht sinnvoll, da eine Batterie, die genügend Energie für die benötigte Reichweite zur Verfügung stellen würde, zu groß und zu schwer wäre", heißt es. Auf Rollwiderstand optimierte Reifen und eine verbesserte Aerodynamik des Lkw könnten die CO2-Emissionen ebenfalls um etwa zehn Prozent senken.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: [phone]
E-Mail: [e-mail]
Website: www.pressetext.com

[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20180919017 ]