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    Prognose 2018 bleibt bestehen!  1121  0 Kommentare Turnaround bei dieser Cashmaschine im SDAX?

    Das 1. Quartal des laufenden Jahres ist für Takkt schwach verlaufen. Umsatz rückläufig, erhebliche Belastungen aus Wechselkurseffekten, weniger Arbeitstage in Europa im Vergleich zum Vorjahr und eine schwache Entwicklung in den USA, die auf den Bereich Food Service und Food Retail der Hubert Gruppe zurückzuführen ist. Deutlich besser entwickelte sich das Geschäft im 2. Quartal. Sowohl Takkt Europe als auch Takkt America verzeichneten organische Umsatzzuwächse.

    Das US-Geschäft zeigte sich nach 4 Quartalen mit einer rückläufigen Entwicklung nun wieder mit einem soliden Wachstum. Nicht ganz zufrieden zeigt sich Takkt-CEO Felix Zimmermann mit der Entwicklung der Rohertragsmarge. „Diese Marge muss sich wieder verbessern. Wir sind nicht ganz zufrieden, auch wenn wir im längerfristigen Vergleich noch immer ein hohes Niveau halten. Unsere EBITDA-Marge lag im 1. Halbjahr 2018 bei über 12 %. Bei der operativen Margenentwicklung ist zudem zu beachten, dass wir erheblich in die Umsetzung der Digitalen Agenda investieren“, so Zimmermann. Der positive Umsatztrend aus dem Q2 dürfte sich im 3. Quartal fortgesetzt haben. „Für das Jahr 2018 haben wir ein organisches Umsatzplus zwischen 2 und 4 % in Aussicht gestellt. Daran halten wir fest.“ Die heißen Monate im Juli und August haben sich laut dem CEO nicht negativ auf das Geschäft ausgewirkt. Beim Geschäft mit Ventilatoren hat Takkt sogar profitiert. „Die Nachfrage nach Ventilatoren war sehr hoch und wir waren über die gesamte Zeit lieferfähig.“ Insgesamt entwickelt sich das Geschäft in Europa weiterhin gut und auch das Geschäft in den USA läuft in der Summe wieder erheblich besser.

    Für die 2. Jahreshälfte haben die Stuttgarter ein höheres Wachstum prognostiziert und eine verbesserte Profitabilität. Takkt will grundsätzlich mit einer EBITDA-Marge zwischen 12 und 15 % wirtschaften. Für 2018 hatte Takkt ursprünglich eine Bandbreite von 13 bis 14 % prognostiziert. Mit einer Aussage von rund 13 % fühlt sich Zimmermann recht wohl. Er hat aber auch nicht ausgeschlossen, dass die Profitabilität die Marke von 13 % leicht unterschritten werden kann. Inklusive der in diesem Jahr bislang erfolgten Übernahmen sollte der Umsatz nach unseren Berechnungen über 1.15 Mrd. Euro liegen. Bei einer EBITDA-Marge von 12.8 % errechnet sich ein EBITDA von über 145 Mio. Euro. Abzüglich Abschreibungen von gut 30 Mio. Euro, davon in etwa 10 Mio. Euro aus Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen, resultiert ein EBIT von etwa 115 Mio. Euro. Das Finanzergebnis dürfte mit ca. 8 Mio. Euro belasten. Takkt ist ein Profiteur der US-Steuerreform, was ab 2018 zu einer reduzierten Konzernsteuerquote von ca. 27 % führen wird. Somit sollten netto über 80 Mio. Euro hängen bleiben, bis zu 1.25 Euro je Aktie. Takkt ist traditionell eine Cashflow-Maschine. Der Takkt-Cashflow dürfte sich 2018 auf über 100 Mio. Euro belaufen. „Unser Cashflow entwickelt sich gut, so dass sich unsere Verschuldung im 2. Halbjahr wieder merklich reduziert.“ Capex liegt normalerweise bei 1 bis 2 % vom Umsatz. Für dieses Jahr ist mit Investitionen in Höhe von rund 25 Mio. Euro auszugehen. Takkt dürfte einen Free Cashflow von über 80 Mio. Euro einfahren. Die Schwaben zahlen zudem konstant Dividende. „Das wird sich auch 2018 nicht ändern“. Aktuell schätzen wir die Auszahlung auf 55 Cent je Aktie. Dies entspricht einer Dividendenrendite von über 4 %.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Prognose 2018 bleibt bestehen! Turnaround bei dieser Cashmaschine im SDAX? Das 1. Quartal des laufenden Jahres ist für Takkt schwach verlaufen. Umsatz rückläufig, erhebliche Belastungen aus Wechselkurseffekten, weniger Arbeitstage in Europa im Vergleich zum Vorjahr und eine schwache Entwicklung in den USA, die auf den Bereich Food Service und Food Retail der Hubert Gruppe zurückzuführen ist. Deutlich besser entwickelte sich das Geschäft im 2. Quartal. Sowohl Takkt Europe als auch Takkt America verzeichneten organische Umsatzzuwächse.

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