Rheinische Post
RWE bereitet sich auf Stellenabbau in Hambach vor
Düsseldorf (ots) - Nach dem Rodungsstopp droht bei RWE
Arbeitsplatz-Abbau. "Der Rückgang der Braunkohle-Förderung wird
nicht ohne Auswirkung auf die Beschäftigung bleiben. Bedenken Sie: Am
Tagebau Hambach hängen 4600 Arbeitsplätze, davon 1300 allein im
Tagebau und 1500 in der Veredlung der Braunkohle. Wie viele
Arbeitsplätze wir am Ende tatsächlich streichen müssen, ist noch
offen", sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz im Interview mit der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Sobald wir einen
Überblick haben, werden wir mit Gewerkschaften und unseren
Betriebsräten sprechen."
Kündigungen sind dabei nicht ausgeschlossen: "Ausschließen kann
ich zu diesem Zeitpunkt nichts. Doch bislang ist es RWE noch immer
gelungen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und
sozialverträgliche Lösungen zu finden", sagte Schmitz. Kurzarbeit sei
dagegen kein Instrument: "Man kann ein Kraftwerk nicht in Kurzarbeit
betreiben. Das muss, wenn es am Netz ist, immer in Betrieb sein und
im Schichtdienst gefahren werden."
Vor einer Woche hatte das Oberverwaltungsgericht Münster die
Rodung des Hambacher Forsts bis zu einem endgültigen Urteil
untersagt, und das kann laut RWE Jahre dauern: "Wir strecken den
Betrieb. Wir senken die Förderung um zehn bis 15 Millionen Tonnen im
Jahr und müssen die Auslastung der Kraftwerke und Veredlung
zurückfahren", erläuterte Schmitz. Derzeit fördert RWE in Hambach 40
Millionen Tonnen im Jahr.
Es ist auch denkbar, dass RWE Kraftwerksblöcke stilllegt, die
Hambach beliefert: "Denkbar ist alles, aber dazu müssen wir zunächst
die Entscheidungen der Kohlekommission abwarten", sagte Schmitz der
"Rheinischen Post".
OTS: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Arbeitsplatz-Abbau. "Der Rückgang der Braunkohle-Förderung wird
nicht ohne Auswirkung auf die Beschäftigung bleiben. Bedenken Sie: Am
Tagebau Hambach hängen 4600 Arbeitsplätze, davon 1300 allein im
Tagebau und 1500 in der Veredlung der Braunkohle. Wie viele
Arbeitsplätze wir am Ende tatsächlich streichen müssen, ist noch
offen", sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz im Interview mit der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Sobald wir einen
Überblick haben, werden wir mit Gewerkschaften und unseren
Betriebsräten sprechen."
Kündigungen sind dabei nicht ausgeschlossen: "Ausschließen kann
ich zu diesem Zeitpunkt nichts. Doch bislang ist es RWE noch immer
gelungen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und
sozialverträgliche Lösungen zu finden", sagte Schmitz. Kurzarbeit sei
dagegen kein Instrument: "Man kann ein Kraftwerk nicht in Kurzarbeit
betreiben. Das muss, wenn es am Netz ist, immer in Betrieb sein und
im Schichtdienst gefahren werden."
Vor einer Woche hatte das Oberverwaltungsgericht Münster die
Rodung des Hambacher Forsts bis zu einem endgültigen Urteil
untersagt, und das kann laut RWE Jahre dauern: "Wir strecken den
Betrieb. Wir senken die Förderung um zehn bis 15 Millionen Tonnen im
Jahr und müssen die Auslastung der Kraftwerke und Veredlung
zurückfahren", erläuterte Schmitz. Derzeit fördert RWE in Hambach 40
Millionen Tonnen im Jahr.
Es ist auch denkbar, dass RWE Kraftwerksblöcke stilllegt, die
Hambach beliefert: "Denkbar ist alles, aber dazu müssen wir zunächst
die Entscheidungen der Kohlekommission abwarten", sagte Schmitz der
"Rheinischen Post".
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